Krieg in der Ukraine Uni Bonn setzt Kooperationen mit Russland aus - Friedensdemos geplant

Bonn · Die Universität Bonn setzt aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine alle Kooperationen mit russischen Partnereinrichtungen aus. In den kommenden Tagen sind in der Bonner Innenstadt erneut Kundgebungen für den Frieden geplant.

 In Bonn sind in den kommenden Tagen erneut Friedensdemonstrationen geplant.

In Bonn sind in den kommenden Tagen erneut Friedensdemonstrationen geplant.

Foto: dpa/Graham Hughes

Die Universität Bonn solidarisiert sich mit den Menschen in der Ukraine und lässt bis auf Weiteres alle Kooperationen mit russischen Partnereinrichtungen ruhen. Das teilte die Universität am Dienstag mit.

Schockiert habe man den Einmarsch der russischen Streitkräfte im Nachbarland Ukraine zur Kenntnis genommen. "Der Krieg in der Ukraine ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts, der durch nichts zu rechtfertigen ist", erklärt Universitätsrektor Michael Hoch. "Wir appellieren an Russland, die Kampfhandlungen sofort einzustellen und das Töten zu beenden. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen und Opfern dieses verbrecherischen Aktes."

 Die Universität Bonn setze sich nachhaltig für Frieden, Weltoffenheit und den internationalen Austausch auch über Systemgrenzen hinaus ein, heißt es in der Mitteilung. Daher schließe man sich mit weiteren Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland den Stimmen aus der Wissenschaft an, die unisono die russische Aggression verurteilen.

Als erste Maßnahme habe die Leitung der Universität Bonn beschlossen, Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Russland einzufrieren; finanzielle Transfers werden bis auf Weiteres eingestellt und keine neuen Projekte begonnen.

 Weitere Friedenskundgebungen in Bonn geplant

 In den kommenden Tagen sollen erneut Kundgebungen und Demonstrationen gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine stattfinden.

  • Auf eine studentische Initiative hin ist am Mittwoch, 2. März, ab 17 Uhr im Hofgarten eine Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine geplant. Als sichtbares Zeichen der Solidarität der Universität Bonn mit den Betroffenen und Opfern der russischen Aggression in der Ukraine wird das Hauptgebäude der Universität am Abend hofgartenseitig mit den ukrainischen Nationalfarben angestrahlt werden.
  • „Vereint gegen Krieg & Aggression“ lautet das Motto einer Kundgebung an diesem Donnerstag ab 18 Uhr vor dem Alten Rathaus in Bonn. Organisiert wird die Veranstaltung von der neu gegründeten Solidaritätsinitiative Bonn-Ukraine. „Wir bleiben weiterhin auf der Straße und zeigen unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“, teilen die Bonner Grünen mit, die sich der Initiative anschließen.

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(ga)
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