CDU Bonn Hendricks korrigiert Aussage von Katzidis
Bonn · Christos Katzidis ist eine Woche im Amt als Vorsitzender der Bonner CDU, da geht die Kritik an ihm weiter. Nach seiner missverständlichen Aussage zu den Kosten für eine Fahrradhauptstadt Bonn, ist es nun die Bonner SPD-Landtagsabgeordnete Renate Hendricks, die Katzidis korrigiert und sagt: "Es gibt keinen landeszentralen Polizei-Erkennungsdienst."
Katzidis hatte in Sachen Schneller Eingreiftruppe (Müll-"Feuerwehr) erklärt, solche Zentralisierungsvorhaben seien schon bei der NRW-Landesverwaltung gescheitert. Dort sei vor Jahren ein zentraler Erkennungsdienst bei der Polizei eingeführt worden, um Kompetenzen zu bündeln und Personalkosten zu reduzieren.
Diese Aussage sei sachlich falsch, sagt Hendricks nach Rücksprache mit dem NRW-Innenministerium, das mitgeteilt habe, es gebe keinen landeszentralen Erkennungsdienst in NRW, alle 47 Kreispolizeibehörden verfügen über einen solchen - auch das Polizeipräsidium Bonn. Hendricks findet deshalb: "Herr Katzidis hat hier gleich doppelt gepatzt: Seine Aussagen stimmen rein faktisch nicht, und sein Vergleich ist einfach nur schief." Sie hoffe, dass er künftig seine Verlautbarungen besser prüfe.
"Das hat mich getroffen", sagt der so Gescholtene. Und: "Ich habe nicht gedacht, dass meine Aussage so verstanden wird, denn diesen Gedankengang hatte ich gar nicht." Für ihn als Polizist sei klar gewesen, dass die 47 Kreispolizeibehörden gemeint waren. "Denn früher gab es sogar mal Spurensicherungskoffer für die uniformierten Beamten vor Ort."