Augustin möchte ein Job-Center

Vermittler können in die Adenauer-Stiftung einziehen - Seigfried will mehr Mitarbeiter

Sankt Augustin. (mic) Die Aussichten, dass die Stadt Sankt Augustin ein Job-Center bekommt, stehen nicht schlecht. Das teilte Sozialdezernent Konrad Seigfried mit. Im Zuge der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe (Hartz IV) müssen das Arbeitsamt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis Geschäftsstellen einrichten und sich auf die Standorte und das Personal verständigen.

"Allein in Sankt Augustin werden von dem Gesetz mindestens 4 000 Menschen betroffen sein. Deswegen muss hier eine Geschäftsstelle eingerichtet werden", sagte Seigfried. Entsprechende Bewerbungsunterlagen hat die Stadt beim Kreis eingereicht. Landrat Frithjof Kühn habe zugesichert, dass er sich der Forderung anschließen werde.

Vorgeschlagen hat die Stadt, für die Büros des Job-Centers eine komplette Etage der Konrad-Adenauer-Stiftung anzumieten. Das habe für die Stadt unter anderem den Vorteil, dass die Personalbesetzung günstiger zu realisieren sei. Seigfried ist zuversichtlich, dass das klappt. Ende März solle die Entscheidung fallen.

Allerdings haben sich das Arbeitsamt Bonn und der Kreis bisher weder auf die Zahl, die Standorte noch auf die Personaltableaus der Job-Center einigen können. Der Kreis fordert mindestens acht Job-Center, das Arbeitsamt denkt an fünf bis sechs Standorte.

194 Mitarbeiter sieht das Arbeitsamt vor, 263 Stellen hält der Kreis für notwendig. Demnach sollen sich in einem möglichen Job-Center in Sankt Augustin zwei Teams mit insgesamt 23 Beschäftigten um die Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger kümmern. "Ich halte allerdings 30 Mitarbeiter für erforderlich", sagte Seigfried.

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