"Großes Interesse an Rungis"

Insolvenzverwalter: Oetker will Meckenheimer Gastro-Zulieferer aber nicht mehr

  Kühlwagen  des Nahrungmittel-Lieferanten für Hotel-und Gastronomiebetriebe, Rungis-Express, auf dem Firmengelände in Meckenheim. Foto: dpa

Kühlwagen des Nahrungmittel-Lieferanten für Hotel-und Gastronomiebetriebe, Rungis-Express, auf dem Firmengelände in Meckenheim. Foto: dpa

Meckenheim. (mrw) Für eine Übernahme des Gastronomie-Zulieferers Rungis Express haben sich mehr als zehn "ernsthafte Kaufinteressenten" gemeldet. Das teilte am Donnerstag der vorläufige Insolvenzverwalter Andreas Ringstemeier mit. Darunter sind laut Ringstmeier Wettbewerber, aber auch Finanzinvestoren.

Oetker hat laut Ringstmeier keine Absichten zum Erwerb von Rungis mehr. Der österreichische Wettbewerber R&S Gourmet Express gehört laut Ringstmeier bisher ebenfalls nicht zu den Kaufinteressenten. Das vom früheren Rungis-Manager Miguel M. Spitzy geführte Unternehmen hatte dem GA "ernsthaftes Interesse" an Rungis bekundet. "Eine Bewerbung liegt bislang nicht vor", so Ringstmeier.

Ringstmeier will "in den kommenden Tagen" Verkaufsgepräche führen und den Zuschlag dem Interessenten geben, "der das abgerundetste Konzept zur Fortführung der Gesellschaft und zum Erhalt der Arbeitsplätze vorlegt". Er geht laut eigener Angaben davon aus, dass das Unternehmen bei seinem Verkauf "in wesentlichen Teilen erhalten bleibt". Wer den Zuschlag erhält, sei völlig offen.

Rungis Express mit 467 Beschäftigten hatte am 19. Januar beim Bonner Amtsgericht Insolvenz angemeldet ( der GA berichtete). Am 28. Januar war der Geschäftsbetrieb wieder angelaufen.

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