Vor allem Post und Telekom, aber auch andere Unternehmen und Behörden sorgen dafür, dass in Bonn traditionell nicht nur deutlich mehr Firmenwagen als im bundesweiten Durchschnitt zugelassen werden, sondern generell auch die Zahl der Neuzulassungen deutlich höher ist, als es für eine Stadt dieser Größe zu erwarten wäre.

Zum Vergleich: Im Rhein-Sieg-Kreis mit seinen ungefähr doppelt so vielen Einwohnern werden jährlich deutlich weniger Neuwagen zugelassen als in Bonn. Ursache dafür ist auch, dass Dienst- und Firmenfahrzeuge in der Regel nach drei bis spätestens fünf Jahren wieder durch neue Modelle ersetzt werden.

Und auf welche Autos fahren die Neuwagenkäufer in der Region ab? Fast überall in der Region wie auch NRW- und bundesweit stellten Modelle mit dem VW-Zeichen am Kühlergrill die meisten Neuwagen. In Bonn allerdings hatten im vergangenen Jahr Renault/Dacia mit 3354 Neuzulassungen knapp die Nase vor VW mit 3242 vorn.

Auf den vordersten Plätzen liegen in der Region neben VW überwiegend die anderen anderen deutschen Hersteller Audi, BMW/Mini und Mercedes. Ford schafft es im Kreis Neuwied immerhin auf den zweiten Platz, und Nissan bringt es an der Ahr mit 250 Neuzulassungen auf Platz drei.

Auffällig auch: An der sonnigen Ahr liegt der Anteil der Cabrio-Käufer höher als im Durchschnitt. Der hohe Anteil der Dieselantriebe bei den Dienst- und Firmenwagen führt auch dazu, dass Benziner in der Stadt Bonn deutlich unterrepräsentiert sind. Die Deutsche Post etwa benutzt nach eigenen Angaben ausschließlich Dieselautos.