Volksfest rund um den Marktplatz Sinzig lanciert erfolgreich das neue Format „Weinherbst“

Sinzig · Zum ersten Mal hat der Gewerbe- und Touristikverein „Wir sind Sinzig“ zu einem „Weinherbst“ eingeladen – und die Gäste kamen in Scharen. Dieses Konzept soll das bisherige Format "Weinsommer" ablösen.

 Besucher beim ersten Sinziger Weinherbst rund um den Marktplatz der Stadt.

Besucher beim ersten Sinziger Weinherbst rund um den Marktplatz der Stadt.

Foto: ahr-foto

Haupt-Austragungsort der Drei-Tage-Veranstaltung „Weinherbst“ war der Markplatz rund um den Europa-Brunnen in Sinzig. Am oberen Ende der Mühlenbachstraße stand eine große Bühne, wo die „Rio 5“ den Anfang machten, dann traten „Cheanz & The Blue Denims“, „Marc & Monty“ und – am Sonntagnachmittag – die Remagener Stadtsoldaten auf.

Sechs Weinmajestäten und -prinzessinnen aus Rech, Walporzheim und Altenahr zu Gast

Unter den Gästen waren auch insgesamt sechs Weinmajestäten und -prinzessinnen aus Rech, Walporzheim und Altenahr. Zusammen mit Peter Krupp und Martin Thormann, Vorsitzender und Beisitzer von “Wir sind Sinzig”, eröffneten sie den Sonntagnachmittag des Weinherbstes. Der Goldene Oktober zeigte sich dabei von seiner allerschönsten Seite. Von dort zog sich das Fest mit einer Imbiss- und Verkaufsmeile über die Bachovenstraße bis zum Kirchplatz hin, wo der Turnverein TV 08 Bewegungsparcours für Kinder und Jugendliche sowie eine Hüpfburg aufgebaut hatte.

Die Geschäfte in der Innenstadt waren am Sonntag verkaufsoffen. Acht Weingüter boten ihre Erzeugnisse an. Von der Ahr waren – allesamt flutbetroffen – das Weingut Kriechel aus Walporzheim, die Dagernova Weinmanufaktur, das Weingut Sebastian aus Rech und die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr dabei. Die Sinzigerin Marie-Luise Genette bot internationale Weine an. Der Martinshof aus dem rheinhessischen Dienheim und das Weingut Simon aus dem Moselort Lösnich rundeten das Angebot ab.

Die Weinherbst-Besucher seien „alle bemerkenswert gut drauf”, stellte Felix Meyer fest, der Freitag und Sonntag Dienst am Stand der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr hatte. Federweißer und Pfirsich-Secco waren dabei an seinem Stand die Renner. Am Stand schräg gegenüber bot das Frauennetzwerk “Merida” Lahmacun, Börek, gefüllte Weinblätter und zahlreiche weitere Spezialitäten aus dem Orient an, die in der vereinseigenen Küche an der Koblenzer Straße zubereitet worden waren. “Der Sinziger Weinherbst ist für uns eine willkommene Gelegenheit, mit Interessierten ins Gespräch zu kommen und auf unseren Verein hinzuweisen, der sich dem interkulturellen Dialog verschrieben hat”, sagte Songül Erdem, Mitglied im Vorstand der “Merida”, dem General-Anzeiger.

Marktplatz als Austragungsort kommt gut an

Peter Krupp, der neue Vorsitzende, sagte dem GA, das Konzept der Veranstalter sei “voll aufgegangen”. Von allen Seiten – insbesondere von Geschäftsleuten und Besuchern – habe es Lob vor allem dafür gegeben, dass der Marktplatz Dreh- und Angelpunkt des Festes war. Die Akteure auf der Bühne hätten für jeden Geschmack und alle Altersklassen etwas geboten. Auch die Winzer hätten sich zufrieden geäußert. Für ihn selbst als Vereinschef sei auch positiv gewesen, dass die übrigen Vorstandsmitglieder “ehrenamtlich überall mit angepackt” hätten. Auch das sei “ein Erfolg, der motiviert”.

Dass der erste “Weinherbst” zu einem Rundum-Erfolg wurde, sei aber auch der Stadtverwaltung zu verdanken, insbesondere Ordnungsamt und Bauhof, die den Veranstalter mit Tipps und handfester Hilfe zur Seite gestanden hätten. In Zukunft werde die Aktivgemeinschaft auch bei anderen Veranstaltungen noch mehr mit den Ortsvereinen kooperieren.

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