Gesundheit ist der Mega-Trend

Das Ahr-Resort Bad Neuenahr möchte 150 Unternehmen der Region zum Mitmachen animieren.

 Vorsorge ist eines der wichtigen Kriterien.

Vorsorge ist eines der wichtigen Kriterien.

Foto: dpa

Bad Neuenahr. "Fit for work" nennen es die einen, "Gesundheit im Betrieb" die anderen. Die korrekte Bezeichnung ist "Betriebliches Gesundheitsmanagement", abgekürzt BGM.

Glaubt man seriösen Erhebungen, dann braucht es bald jede Firma, weil aufgrund der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels es immer wichtiger wird, gesunde und motivierte Mitarbeiter bis ins hohe Arbeitsalter zu haben. Doch jeder weiß - Stichworte "Burn-out" und Muskel-Skelett-Erkrankungen - dass die Realität in der Arbeitswelt eine ganz andere ist.

Am Dienstag stellten Kur AG Vorstand Hans-Ulrich Tappe, Ahr-Resort-Leiterin Christina Lypken und die BGM-Fachkraft Daniela Kunz ihr Konzept vor. "Es ist ein junges Pflänzchen, das wir heftig gießen müssen. Aber das Arbeitsumfeld schreit nach solchen Maßnahmen", so Tappe.

"Gesundheit ist der Mega-Trend des 21. Jahrhunderts. Ziel wird die Erhaltung und Förderung sein", betont der Kurdirektor, der stolz ist, das einzige Unternehmen im weiten Umkreis mit einer BGM-Fachkraft zu sein. Ist es üblicherweise so, dass externe Unternehmensberater sich ins Thema "Gesundheit" zunächst einmal einlesen müssen, um das Vorgehen in den Betrieben analysieren zu können, sieht sich die Kur AG, die auf die mehr als 150-jährige Erfahrung eines Heilbades zurückgreift, als Experte schlechthin: "Mit ganzheitlich geschulten Fachkräften des Ahr-Resorts für Beratung, Bewegung und Ernährung."

Wenn auch vielen Personalchefs die Notwendigkeit dieses Managementinstrumentes BGM klar ist, so fehlt ihnen oft der richtige "Pack an". 150 Unternehmen der Region werden nun angeschrieben. "Mutig wäre, wenn der Betriebsrat gleich mit im Boot sitzt", so Tappe. Ist dann der Berufsalltag der Mitarbeiter analysiert, werden geeignete individuelle Programm entwickelt, um sie stress- und schmerzfreier werden zu lassen.

"Es kommt auf den Arbeitsplatz an. Natürlich kann ein Steuerberaterbüro ebenso betroffen sein, wie ein Malermeisterbetrieb oder eine Zahnarztpraxis", erklärt Tappe. Sind die Ziele konkretisiert, kommen die Gesundheitsexperten direkt in den Betrieb oder die Mitarbeiter besuchen das Ahr-Resort. In weiteren Phasen folgen Effektivitätsmessungen und die Verankerung des BGM in der Unternehmenskultur.

Aufgrund des nachgewiesenen Erfolges von BGM - Senkung der Krankheits- und Unfallquote, höhere Produktivität, Imageverbesserung, Wettbewerbsvorteile, weniger Fluktuation - wird das unternehmerische Engagement sowohl steuerrechtlich begünstigt als auch von den Krankenkassen bezuschusst.

Infos unter der Rufnummer (0 26 41) 80 13 00 oder unter www.ahr-resort.de

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