Vorfall in Köln Beschuldigter im Fall um Balkon-Sturz ist wieder auf freiem Fuß

Köln · Der mysteriöse Sturz einer Frau von einem Balkon in Köln ist weiter ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft hat nun den Wohnungsinhaber wieder auf freien Fuß gesetzt - er schweigt zu der Angelegenheit.

 Balkon (Symbolbild)

Balkon (Symbolbild)

Foto: Peter Kneffel

Der mögliche Sturz einer 27-Jährigen aus einem zweiten Obergeschoss in Köln gibt Ermittlern weiter Rätsel auf. „Der Geschehensablauf ist nach wie vor unklar“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Dienstag. Der zunächst festgenommene Mann, der Inhaber der fraglichen Wohnung, sei am späten Montagnachmittag aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen worden, weil ein dringender Tatverdacht wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn nicht zu begründen sei. Er mache weiter von seinem Schweigerecht Gebrauch.

Rettungskräfte hatten die Frau und den Mann nach Angaben der Polizei am Sonntagmorgen im Innenhof eines Kölner Wohngebäudes gefunden.

In einem Notruf war demnach zunächst gemeldet worden, beide seien von einem Balkon im zweiten Obergeschoss gestürzt. Mittlerweile gehen die Ermittler aber davon aus, dass nur die Frau zu Boden fiel. Woher die Verletzungen des 38-Jährigen stammten, blieb unklar.

Die schwer verletzte Frau konnte nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Dienstag wegen ihres Gesundheitszustandes noch nicht befragt werden. Augenzeugen des Geschehens gibt es nicht.

(dpa)
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