Angst vor Silvesterböllern Polizei rettet zwei Hündinnen von der A4

Bergisch Gladbach · Auf der A4 bei Bensberg hat die Polizei in der Silvesternacht kurz nach Mitternacht zwei Hündinnen eingefangen. Ihre Besitzer hatten sie bereits gesucht. Die Hunde waren abgehauen - vermutlich aus Angst vor Silvesterknallern.

 Die Polizei rettete diese zwei Hündinnen von der Autobahn.

Die Polizei rettete diese zwei Hündinnen von der Autobahn.

Foto: Autobahnpolizei Köln

Das neue Jahr war nicht einmal eine Stunde alt, als in der Nacht zu Freitag mehrere Notrufe besorgter Autofahrer von der A4 bei der Polizei Köln eingingen. Zwei junge Ausreißer sind offensichtlich mutterseelenallein zu einem nächtlichen Neujahrsspaziergang aufgebrochen und haben sich dabei auf die Autobahn verlaufen. Umgehend machten sich mehrere Streifenwagenbesatzungen auf den Weg, um Schlimmeres zu verhindern.

Als die Polizisten in Höhe der Anschlussstelle Bensberg auf die beiden Hunde trafen, liefen die Beagle kreuz und quer über die Fahrbahn. Gemeinsam mit der Unterstützung eines aufmerksamen Verkehrsteilnehmers fingen die Einsatzkräfte die beiden Beagle ein.

Die Hündinnen blieben unverletzt, waren aber auch am Ende ihrer Kräfte. Im Streifenwagen ging es zur Wache Bensberg, wo sich „Emma“ und „Lotte“ nach einer kleinen Stärkung in Form von Wasser und Wurst neben den Tannenbaum im Gemeinschaftsraum legten, um die Eindrücke ihres Abenteuers zu verarbeiten. Die Beamten fotografierten das tierisch erschöpfte Duo, nachdem es sich dort zum Schlafen hingelegt hatte.

Detektivarbeit mit Haustierregister

Über einen implantierten Chip und mit der Unterstützung des Haustierregisters „Tasso" gelang es der Polizei, die Besitzer von den beiden ausgebüxten Hunden zu erreichen. Gegen 3 Uhr kamen das erleichterte Herrchen (59) und dessen Tochter (21) gemeinsam zur Wache und holten die beiden Beagle wieder ab.

„Die Emma hat wahnsinnige Angst vor Silvesterknallern. Die beiden haben sich in unserem Garten unter dem Zaun durchgegraben und sind dann abgehauen. Wir hatten schon die ganze Nachbarschaft abgesucht. Zum Glück ist niemandem etwas passiert", so der 59-Jährige gegenüber der Polizei.

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