Diskussion im Bauausschuss Königswinter „Rheinufer“ wird zur Fahrradstraße

Königswinter · Der Königswinterer Bauausschuss hat grünes Licht für die erste Etappe des Rheinradweges gegeben. Die Arbeiten sollen im vierten Quartal starten.

 Eine neuer, breiter Radweg entsteht von der Niederdollendorfer Fährstraße bis zur Königswinterer Stadtgrenze zu Bonn.

Eine neuer, breiter Radweg entsteht von der Niederdollendorfer Fährstraße bis zur Königswinterer Stadtgrenze zu Bonn.

Foto: Frank Homann

Der Teufel steckt bekanntlich im Detail: Soll für die Sanierung und gleichzeitige – an manchen Stellen – Verbreiterung des Königswinterer Rheinradwegs eine Baumreihe unweit der Stadtgrenze zu Bonn fallen? Muss nicht, sagen die Planer des Koblenzer Planungsbüro Sweco.

Zwar soll der erste Bauabschnitt des Radwegs von der Stadtgrenze bis zur Einmündung „Am Strandbad“ möglichst durchgängig auf drei Meter verbreitert werden, um eine Förderfähigkeit zu erreichen und gleichzeitig die Fuß- und Radverkehre konsequent trennen zu können. Aber: An einer Stelle der Route in Niederdollendorf stehen – wegen der Bäume – nur 2,70 Meter zur Verfügung.

Arbeiten sollen im vierten Quartal beginnen

Mit Genugtuung nahmen die Mitglieder des Bau- und Verkehrsausschuss zur Kenntnis, dass die fehlenden 30 Zentimeter an Breite an einer Stelle des 160 Meter langen ersten Bauabschnitts aus Planersicht kein Grund sind, an der Förderung durch das Land zu zweifeln und die Bäume fällen zu müssen. Schon im vierten Quartal dieses Jahres sollen die Bauarbeiter mit eben jener ersten Sektion bis zur Straße „Am Strandbad“ loslegen können, hofft Theo Krämer, Technischer Beigeordneter der Stadt Königswinter.

Die beiden weiteren Abschnitte führen dann – zum Teil auf vier Meter Breite – bis zur Niederdollendorfer Fährstraße. Dabei soll die Straße „Rheinufer“ zur Fahrradstraße werden. Denn: Damit werden die Kriterien für Radvorrangrouten erfüllt, die dann mit bis zu 80 Prozent gefördert werden könne.

In drei Teile sind die Arbeiten gegliedert, um die Chancen auf eine Aufnahme in das Förderprogramm zu verbessern. „Das Geld ist beantragt und angekündigt unter dem Vorbehalt, dass wir in diesem Jahr anfangen“, erklärte Krämer.

Bauzeit beträgt rund eineinhalb Jahre

Die Crux: Für einige Areale des Rheinradweges sei noch der Grundstückserwerb zu tätigen. Für die gesamte Trasse rechnet die Stadt mit einer Bauzeit von eineinhalb Jahren. Mit der eigens eingerichteten Arbeitsgruppe (AG) Radwege, einer interfraktionellen AG, in der auch der ADFC vertreten ist, seien die Pläne intensiv diskutiert worden, sagte Krämer.

Einstimmig votierte der Bau- und Verkehrsausschuss dafür, das Projekt mit dem Bauabschnitt eins starten zu lassen.

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