Auszeichnung für das Siebengebirge Naturschutzgebiet erhält erneut das Europadiplom
Siebengebirge · Das Naturschutzgebiet Siebengebirge trägt das Prädikat bereits ununterbrochen seit 1971, jetzt wurde das Europadiplom erneut bis 2024 verlängert - nicht zuletzt zur Freude des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge, dessen Mitglieder sich dafür ins Zeug gelegt haben.
Erfreuliche Post aus Straßburg hat den Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) erreicht: Der VVS erhielt die Nachricht, dass der Ministerrat des Europarates das Europadiplom für das Naturschutzgebiet Siebengebirge am 7. Juli bis zum September 2024 verlängert hat. Der VVS betreut dieses Diplom, mit dem in Deutschland nur acht hochrangige Naturschutzgebiete ausgezeichnet sind, seit seiner Erstverleihung an das Siebengebirge 1971.
Ehrenmitglied Klaus Breuer habe sich dabei herausragende Verdienste erworben, teilte der VVS mit. Das Europadiplom würdigt „Landschaften von internationaler Bedeutung und von europäischem Interesse im Hinblick auf den Schutz des natürlichen Erbes und auf die Erhaltung ihres ästhetischen, kulturellen und/oder Erholungszwecken dienenden Wertes”, so die wörtliche Anerkennung aus Straßburg.
Verlängerung um drei Jahre vorab
Normalerweise gilt eine Verlängerung des Diploms für zehn Jahre. Ihr geht dann auch im Regelfall eine mehrtägige Inspektion des Schutzgebietes durch eine Expertenkommission des Europarats voraus. Diese Visite war für den Herbst 2020 vorgesehen und vom VVS unter Federführung von Klaus Breuer und Gustav Becker gewissenhaft und durch umfangreiche schriftliche Vorlagen vorbereitet worden. Wegen der Corona-Einschränkungen und eines Reiseverbotes für die Experten wurde der Besuch allerdings abgesagt, so der VVS.
Umso erfreulicher sei es, dass der Ministerrat den VVS für die umfangreichen Berichte, die der Verein gemeinsam mit wesentlichen Akteuren im Siebengebirge erarbeitet hatte, belohnte, indem er die Verlängerung für vorab drei weitere Jahre erteilt hat. Hervorzuheben im Siebengebirge sei auch, dass – anders als in den anderen deutschen und internationalen Schutzgebieten - keine zentrale Verwaltung als Ansprechpartner für das Europadiplom arbeite, sondern der VVS diese Aufgabe seit inzwischen 50 Jahren finanziell und mit zahlreichen Kräften ehrenamtlich erfülle.
