Neues Quartier in Sankt Augustin Die ersten Mieter ziehen im neuen Jahr ein

Sankt Augustin · Keine Verzögerungen, keine Schwierigkeiten – ein Jahr nach dem ersten Spatenstich im Quartier Urbane Mitte Sankt Augustin ist abzusehen, wann die ersten Mieter dort einziehen können. Die Investoren sind zufrieden.

 Die Investoren Jürgen Adolphs (links) und Christoph Schlechtriem auf der Baustelle im Quartier Urbane Mitte an der Südstraße.

Die Investoren Jürgen Adolphs (links) und Christoph Schlechtriem auf der Baustelle im Quartier Urbane Mitte an der Südstraße.

Foto: Thomas Heinemann

Ein Jahr nach dem offiziellen ersten Spatenstich im Quartier Urbane Mitte an der Ecke Bonner Straße zur Südstraße laufen die Bauarbeiten dort auf Hochtouren. Im rückwärtigen Bereich des früheren Bauhof-Areals wurden eine große Tiefgarage und darüber zwei Wohngebäude für künftig insgesamt 22 barrierefreie und öffentlich geförderte Wohnungen hochgezogen.

Und auch der nächste große Bauabschnitt ist kurz vor der Fertigstellung: die Tiefbauarbeiten für den zweiten großen Bauabschnitt, ein Wohn- und Geschäftshaus an der Südstraße. Rund 16,5 Millionen Euro investieren die beiden Investoren Jürgen Adolphs und Christoph Schlechtriem in das Quartier. Beide zeigen sich ein Jahr nach dem ersten Spatenstich mit der Entwicklung sehr zufrieden. „Wir sind unserem Zeitplan voraus“, sagt Adolphs bei einer Baustellenbesichtigung.

Zur Erschließung der beiden Wohngebäude, die im kommenden Jahr bezogen werden sollen, ließen die Investoren eine neue Zufahrt von der Bonner Straße bauen – einschließlich einer Linksabbiegerspur für aus Bonn kommende Autos. Auch die Anpassungen des Geh- und Radweges an der Einfahrt zahlten sie selbst. Das vordere Wohn- und Geschäftshaus, dass in seiner Gestalt das gegenüberliegende Kreissparkassengebäude zu einer Art Stadttor ins Zentrum ergänzen soll, wird zukünftig über eine Tiefgaragenzufahrt an der Südstraße erschlossen.

Kies und Sand in der großen Baugrube zeugen von den Urgewalten, die Rhein und Sieg über Jahrtausende im Erdreich hinterlassen haben. Den Bauherren kam das natürliche Kiesaufkommen bei den Fundamenten gerade recht. Allerdings mangelt es auf dem nun bebauten 4600 Quadratmeter großen Areal an Platz, um den Kies für spätere Bauzwecke zwischenzulagern. Dass bei den Bauarbeiten im Erdreich des alten Bauhof-Areals auch Altlasten gefunden wurden, beunruhigt Investor Christoph Schlechtriem nicht: „Damit hatten wir fest gerechnet und das war auch nichts Außergewöhnliches.“

75 Prozent sind schon vermietet

Insgesamt laufe das Projekt hervorragend, so die Investoren. Ein Jahr nach dem Spatenstich seien bereits 75 Prozent der Gewerbeflächen im Wohn- und Geschäftshaus vermarktet. „Damit sind wir sehr zufrieden, den es handelt sich um überwiegend langfristige Verträge mit Arztpraxen, Physiotherapeuten, einem Kieferorthopäden und anderen Gesundheitsdienstleistern. Das ist ein sehr guter Mix für das Quartier und das gesamte Stadtzentrum.“ Im Erdgeschoss werde eine Sozialstation einziehen, im ersten und zweiten Obergeschoss sind Wohngruppen für betreutes Wohnen geplant. Dort werden auch Demenz-Kranke einen Platz finden.

Zustände wie vor dem Kreissparkassen-Gebäude, vor welchem immer wieder Taxen und Privatautos im Kreuzungsbereich auf dem Geh- und Radweg halten oder parken, um etwa Erledigungen in der Bank oder bei anderen Unternehmen im Gebäude zu tätigen, soll es im Neubau von Jürgen Adolphs und Christoph Schlechtriem nicht geben: Für Krankentransporte zu den Gesundheitseinrichtungen ist ein gesonderter Stellplatz an der Südstraße eingeplant. Für weitere Bedarfsstellplätze für die Anlieferung wird das Gebäude insgesamt um drei Meter zurückgesetzt.

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