Aktive Bürger Bornheim 100 Wahlplakate in Bornheim beschmiert oder zerstört

Bornheim · Der Vandalismus gegen Plakate der Aktiven Bürger Bornheim weitet sich aus. Vor allem zwei Stadtteile sind betroffen.

 Beschmiert oder zerstört: Viele Wahlplakate der Aktiven Bürger Bornheim sind nur noch Müll. 

Beschmiert oder zerstört: Viele Wahlplakate der Aktiven Bürger Bornheim sind nur noch Müll. 

Foto: Privat

Der Wahlplakat-Vandalismus gegen die Aktiven Bürger Bornheim (ABB) weitet sich aus. Wie Paul Breuer, Vorsitzender der Wählergemeinschaft dem General-Anzeiger mitteilte, sind im ganzen Stadtgebiet mittlerweile rund 100 Plakate beschmiert, zerstört oder entfernt worden.

Angefangen hatte es in Brenig. Dort waren laut ABB Ende Juni 26 Plakate Vandalismus zum Opfer gefallen. Mittlerweile habe sich Merten zum Schwerpunkt entwickelt, so Breuer weiter. In dem nördlichen Bornheimer Stadtteil seien etwa 40 Werbeträger betroffen. Mitunter seien abgerissene Plakate direkt vor Ort in Mülltonnen gestopft worden, führte Breuer aus, etwa an der Mertener Kirchstraße. Teilweise seien Plakate ersetzt worden.

Tatverdacht habe sich noch nicht ergeben

„Was sich aktuell in Merten abspielt, stellt alles Bisherige in den Schatten“, meinte Breuer weiter. Die ABB machten sich ernste Sorgen darüber, was noch in Zukunft so alles auf sie zukommen könnte. Die Mitglieder der Wählergemeinschaft wollen nun alle Wahlkreise überprüfen, ob es weitere Vandalismus-Schwerpunkte gibt. „Insgesamt haben wir genau 800 Themenplakate und 200 Bürgermeisterplakate geordert, die komplett aufgehängt sind“, erläuterte Breuer. Reserven seien nicht mehr vorhanden, man wolle Plakate nachordern.

Wie berichtet, hatte sich die Staatsschutz-Abteilung der Bonner Polizei der Sache angenommen, weil ein politisch motivierter Hintergrund nicht auszuschließen ist. Wie Polizeisprecher Simon Rott am Donnerstag auf Anfrage des General-Anzeigers sagte, habe sich ein Tatverdacht bislang nicht ergeben. Der Fall sei an die Staatsanwaltschaft Bonn weitergeleitet worden. Laut Sebastian Buß, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Bonn, wird sich seine Behörde nun mit der Angelegenheit befassen.

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