Ausschuss Debatte über Imhof-Haus in Bornheim

BORNHEIM · Der Umbau der evangelischen Versöhnungskirche ist nahezu abgeschlossen. Somit wird das Geschwister-Imhof-Haus an der Königstraße, das der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge bislang als Gemeindezentrum diente, nur noch wenige Wochen genutzt.

Denn: Das Gebäude ist stark sanierungsbedürftig; die Gemeinde hatte sich deshalb dazu entschieden, den Standort aufzugeben. Mit dem Verkauf soll ein Teil des Umbaus der Versöhnungskirche finanziert werden. Um die Suche nach einem Investor zu erleichtern, hatte der Stadtrat im Dezember beschlossen, eine Änderung des Flächennutzungsplans einzuleiten.

Bislang ist darin geregelt, dass das Grundstück lediglich für kirchliche oder soziale Zwecke genutzt werden darf. Eine nachfolgende gemeinnützige, kirchliche Nachnutzung konnte bisher aber nicht gefunden werden. Die CDU-Fraktion im Bornheimer Rat befürchtet nun allerdings, dass mit der Änderung des Flächennutzungsplans eine unerwünschte Nutzung des Grundstücks einhergehen könnte.

Bei den geschätzten Sanierungskosten von 1,2 Millionen Euro für das Gebäude sei eine andere Nutzung unwahrscheinlich und ein Abriss möglich, führte die Fraktion aus. "Wir wollen dort unverhältnismäßig große Bauvorhaben verhindern", sagte Heinz Hönig am Dienstag im Planungsausschuss. "Wir wollen aber der Kirchengemeinde keine Probleme bereiten." Seine Alternative: Einen Bebauungsplan aufzustellen, der die Nutzung regelt.

Dagegen hielt es die SPD-Fraktion für überzogen, ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten, bevor überhaupt ein Investor da ist. Und die Grünen machten deutlich, dass ein Mitspracherecht des Ausschusses gewährleistet sein müsse. Einstimmig sprach sich der Planungsausschuss deshalb dafür aus, die Aufstellung eines Bebauungsplans nur für den Fall vorzusehen, dass eine Bebauung ansteht, die unverhältnismäßig ist und sich nicht in die Umgebung einfügt.

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