2. Basketball-Bundesliga Pro B Endspurt für die Dragons Rhöndorf vor den Playoffs

BAD HONNEF · Die Zweitliga-Basketballer aus Rhöndorf empfangen am Samstag Coburg. Neuzugang Brandon Watkins soll die Defensive stärken. Ronalds Elksnis kehrt nach Lettland zurück.

 Zurück nach Kanada: Center Kevin Thomas.

Zurück nach Kanada: Center Kevin Thomas.

Foto: Wolfgang Henry

Nach der Weihnachtspause ist beim Basketballzweitligisten Dragons Rhöndorfs nun volle Konzentration auf den 15. Spieltag der Pro B angesagt. In der Gruppe Süd trifft die Mannschaft von Trainer Thomas Adelt am Samstagabend (19 Uhr) im Heimspiel auf den BBC Coburg.

Nach der Niederlage in Frankfurt und der ersten Saisonheimschlappe gegen Gießen wollen die Rhöndorfer wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. „Wir lassen uns aber nicht verrückt machen. Wir wissen um unsere Stärken und glauben an uns“, unterstreicht Adelt.

Die Rheinländer gehen in die verbleibenden acht Spiele vor den Playoffs mit einem veränderten Kader. Für Center Kevin Thomas, der nach dem Tod seines Vaters in Kanada blieb und seinen Vertrag in Rhöndorf aufgelöst hat, wurde Brandon Watkins verpflichtet, der am 28. Dezember am Menzenberg eintraf und fleißig trainiert. Der 22-jährige US-Amerikaner hat das Basketballspielen an der renommierten West Virginia University erlernt. Als Profi hatte er bislang aber Startschwierigkeiten.

Der Sprung im Juli 2017 in die erste polnische Liga kam zu früh. Bereits in der Vorbereitung musterte Coach Dragan Nikolic den 2,06 Meter großen und athletischen Spieler aus. Ende September 2017 wechselte er zum zypriotischen Club Enosis Neon Paralimni, dem ehemaligen Team von Kevin Thomas. Dort bestritt er aber nur zwei Saisonspiele. Warum? Trainer Nikolas Papadopoulos hatte eine Reihe von US-amerikanischen Spieler nach Zypern gelotst. Es entstand ein erbitterter Konkurrenzkampf, bei dem die Spieler vor allem für ihre eigenen Statistiken spielten und immer den Ball forderten.

„Diese Situation hat ihm sehr zugesetzt. Brandon freut sich jetzt auf seine neue Aufgabe in Rhöndorf; er wird uns vor allem in der Defensive weiterhelfen“, glaubt Adelt. Dass Watkins gerade im Offensivspiel noch Eingewöhnungszeit braucht, liegt an der Art und Weise, wie in den USA Spieler ausgebildet werden. Adelt: „Es geht dort nicht darum, dass ein Spieler überall Stärken entwickelt. Brandon war vor allem für die Rebounds und Blocks zuständig und wurde dafür verstärk geschult.“

Nicht mehr im Team ist indes Ronalds Elksnis. Der lettische Akteur hatte kurzfristig einen Vertrag in seinem Heimatland angeboten bekommen. Dort sicherte man ihm vor allem mehr Spielminuten zu. Adelt: „Keine Frage, das war so die vernünftigste Entscheidung.“ Verzichten muss der Coach am Samstag auf den verletzten Yannik Kneesch.

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