Jetzt im Sommer 2022 Special Olympics in Bonn werden um ein Jahr verschoben

1500 Starter sollten bei den Special-Olympics-Landesspielen im Juni 2021 in Bonn an den Start gehen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung nun um ein Jahr verschoben.

Special Olympics NRW: Veranstaltung in Bonn wird in den Sommer 2022 verschoben
Foto: Sarah Rauch Fotografie/Rauch

Die Sportstätten Am Brüsser Berg, die Hardtberghalle oder das Frankenbad waren bereits gebucht, die Eröffnungszeremonie im Telekom Dome befand sich in der Planung - wegen der Corona-Pandemie entschieden die Verantwortlichen der Special Olympics NRW nun jedoch, die Sportveranstaltung um ein Jahr zu verschieben. „Wir möchten in Bonn ein großes, buntes und inklusives Fest feiern“, erklärte Gerhard Stiens, Präsident von Special Olympics Nordrhein-Westfalen die Entscheidung. Aktuell sei leider nicht davon auszugehen, dass der Charakter der Landesspiele wie in den vorherigen Jahren gewährleistet sei.

„Für uns und vor allem für unsere Athleten ist die Veranstaltung etwas ganz Besonderes, deshalb wollen wir auch keine reduzierten Landesspiele ohne Rahmenprogramm oder den Wegfall von Programmpunkten“ so Stiens weiter. Oberbürgermeisterin Katja Dörner bedauerte die Entscheidung, hielt sie angesichts der coronabedingten Planungsunsicherheit aber gleichzeitig für richtig. „Die Special Olympics NRW sind ein wichtiges Ereignis für die Stadt Bonn und ein weiterer Baustein auf dem Weg zur chancengerechten Teilhabe in unserer Stadt“, erklärte Dörner.

Dreitägiges Sport-Highlight in Bonn

„Bonn - besonders olympisch!“ heißt das Motto der Special Olympics NRW. Es sind Olympische Spiele der speziellen Sorte. Im Gegensatz zu den Paralympics treten hier Menschen mit geistiger Behinderung in Wettkämpfen gegeneinander an. 1.500 Athleten sollen es sein, die auch nach der Verschiebung auf das Jahr 2022 in 13 Sportarten in Bonn ein dreitägiges Kräftemessen veranstalten. Hinzu kommen ein großes Rahmen- und Mitmachprogramm unter anderem mit einer Eröffnungs- und Schlussfeier, einer inklusiven Athletendisco oder einem Gesundheitsprogramm für Menschen mit geistiger Behinderung.

Ein genauer Termin für die olympischen Landesspiele, die eigentlich vom 23. bis 26. Juli in der Bundesstadt stattfinden sollten, ist noch nicht gefunden, soll in Kooperation mit der Stadt Bonn aber im Verlaufe des Frühjahrs vereinbart werden. Für die Sportler, die mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Nordrhein-Westfalen an den Start gehen, bedeutet die Verschiebung gleichzeitig auch ein weiteres Highlight für das Jahr 2022, in dem auch die nationalen Special-Olympics-Wettbewerbe stattfinden werden. Für dieses können sie sich über die Landesspiele in Bonn zuvor qualifizieren.

(Jonas Dirker)
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