Voller Platz, leerer Platz

Wetterkapriolen haben dafür gesorgt, dass am Wochenende Pützchens Markt zwei Gesichter zeigte, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

 Lauer (Spät-) Sommerabend: Das Volkfestgelände ist so voll, dass der Sicherheitsdienst die Besucherströme an manchen Stellen lenken muss.

Lauer (Spät-) Sommerabend: Das Volkfestgelände ist so voll, dass der Sicherheitsdienst die Besucherströme an manchen Stellen lenken muss.

Bonn. Wetterkapriolen haben dafür gesorgt, dass am Wochenende Pützchens Markt zwei Gesichter zeigte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während eine Gewitterfront mit starken Regenfällen den Familiensonntag ins Wasser fallen lies, verzauberte der Kirmessamstag Schausteller und Besucher mit sommerlichen Temperaturen.

Etwa 650 000 Besucher seien bis Samstagnacht über den Rummel gelaufen, schätzte Marktleiter Jürgen Dick bei einem ersten Bilanzgespräch am noch trockenen Sonntagmorgen. "Es war warm, außergewöhnlich warm sogar. Um zwei Uhr nachts waren es noch 24 Grad. Das sorgte dafür, dass die Menschen früh kamen und lange verweilten", freute sich Dick.

Gegen 20.45 Uhr habe man den Busverkehr am Adelheidisplatz wegen der Masse an kommenden und gehenden Menschen umlenken müssen. Nur eine Viertelstunde habe gereicht, um den Strom der Gäste wieder zu entzerren. "Nach fünf Minuten normalisierte sich die Situation wieder", sagte Dick. Um 22 Uhr sei es auf der Friedensstraße eng geworden, auch dort habe man mit dem Sicherheitsdienst den Besucherstrom regulieren können. Am Sonntagmittag zeigte sich bei leeren Straßen und nur mäßig besuchten Fahrgeschäften leider ein ganz anderes Bild.

Info Alles über den Riesen-Rummel auf der Seite Pützchens MarktBis Samstagnacht habe man das Halbzeitergebnis des Vorjahres gehalten, erklärte Schausteller Peter Barth. "Man kann nicht immer Rekordbesuche erzielen. Es ist auch gut, wenn man ein hohes Niveau halten kann", sagte er. Positiv bilanzieren Polizei-, Feuerwehr und Rettungsdienste die ersten vier Kirmestage.

Bilder Jede Menge Bilder vom Riesen-RummelNur 15 Körperverletzungsdelikte seien bis Samstagnacht aufgenommen worden, stellte Polizeihauptkommissar Bert Kluth erfreut fest. Mit den Kräften des Ordnungsamtes seien 43 abgeschleppte Fahrzeuge ebenfalls ein Grund zur Zufriedenheit. Auch die relativ geringe Zahl von 15 Notfalltransporten sei gut, erklärte Jürgen Eck von der Berufsfeuerwehr Bonn . Hinzu kämen etwa 40 Hilfsdienstleistungen der Sanitäter. Ausdrücklich lobte Jürgen Eck das Sicherheitskonzept. Nun bleibe nur noch zu hoffen, dass die kommenden Markttage nicht zu nass würden, sagte Barth.

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