Neubauprojekt in Hardtberg Ein Bolzplatz für Pandion Ville

Duisdorf. · Mehr als 500 Wohnungen entstehen in Duisdorf an der Julius-Leber-Straße. Das Neubaugebiet Pandion Ville soll einen Spiel- und Bolzplatz bekommen. Wie die genau aussehen sollen, darum ging es in der Bezirksvertretung Hardtberg.

 So sieht die Fläche des Bolz- und Spielplatzes aus der Luft aus.

So sieht die Fläche des Bolz- und Spielplatzes aus der Luft aus.

Foto: Benjamin Westhoff

Wie sollen die Grünflächen einmal aussehen, die zum Bauprojekt Pandion Ville gehören? Um diese Frage ging es in der Bezirksvertretung Hardtberg am Dienstagabend. Das Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Gallwitz-Kaserne umfasst auf einer Fläche von etwa 76.000 Quadratmetern rund 400 Eigentumswohnungen, einen Kindergarten sowie Gewerbeflächen. Außerdem werden rund 140 geförderte Wohnungen errichtet. Abgerundet wird das Neubauviertel durch eine öffentlich zugängliche Parkanlage.

Teil der Parkanlage sind auch ein Kinderspielplatz, ein Bolzplatz und weitere Grünanlagen. Sie sollen entstehen, sobald das Neubaugebiet an der Fritz-Bauer-Straße weitestgehend bebaut ist. Das vom Immobilienentwickler beauftrage Planungsbüro hatte den Fachämtern, dem Amt für Kinder, Jugend und Familie und dem Amt für Umwelt und Stadtgrün, die Pläne zur Gestaltung vorgelegt.

Sie sehen vor, dass der Spielplatz in der Mitte des Quartiers angelegt wird. Dort soll ein großes Spielgerät Platz finden, das unter anderem über einen Balanciersteig und Kletternetze verfügt. Auf einer Fläche, die an die Straßen Auf dem Kirchbüchel und Fritz-Bauer Straße grenzt, wird ein Bolzplatz entstehen. Eine entsprechende Vorlage hatte die Verwaltung der Bezirksvertretung vorgelegt.

Zu den Plänen hatten die Grünen, die SPD und der Bürger Bund Bonn (BBB) Änderungen beantragt. Jutta Brodhäcker (Grüne) forderte, dass auf dem Bolzplatz auch ein Beachvolleyballfeld angelegt werden solle, weil das im Gegensatz zu Fuß- und Basketball keine klassische „Jungssportart“ sei. Falls das nicht möglich sei, solle neben den Markierungen für Fuß- und Basketball auch ein Volleyballfeld markiert werden. Außerdem wies Brodhäcker darauf hin, es sei darauf zu achten, dass es mindestens ein barrierefreies Gerät auf dem Spielplatz gebe. Schließlich forderte sie, dass es nicht nur Rasenflächen geben soll, sondern auch einen Bereich mit Wildblumen – dafür könnten Parkplätze wegfallen.

 Für dieses Areal in Duisdorf konkretisieren sich die Pläne.

Für dieses Areal in Duisdorf konkretisieren sich die Pläne.

Foto: grafik

Bert Moll (CDU) hingegen plädierte dafür, die Pläne im Wesentlichen so zu lassen, wie sie sind. Seine Partei habe nichts dagegen, wenn auf den Platz zusätzliche Markierungen aufgebracht werden, sodass er für viele verschiedene Sportarten nutzbar wäre. Sowohl Moll als auch sein Parteikollege Herbert Frohn sahen es jedoch kritisch, dort ein Volleyballfeld einzurichten. Sie gaben zu bedenken, dass dann der Platz nicht mehr für andere Sportarten nutzbar sei, auch müssten für ein Netz Pfosten angebracht werden, die später möglicherweise anderen Sportlern im Weg stünden. Zudem müsse ein Netz auch irgendwo verstaut werden.

Schließlich wurde über einen leicht veränderten Antrag abgestimmt. Einstimmig beschloss die Bezirksvertretung mit zwei Enthaltungen der CDU, dass am Bolzplatz ein Schrank für Utensilien (etwa für ein Volleyballnetz) aufgestellt werden soll. Zudem soll es Markierungen für zusätzliche Sportarten geben, nach der Maßgabe: so viele wie sinnvoll und möglich. Auch ein Blühstreifen in der Quartiersmitte soll umgesetzt werden. Parkplätze sollen nicht wegfallen.

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