Mieterbund fordert aktiveren Wohnungsbau in Bonn

Die Wohnungsbauförderung stand im Vordergrund beim Jahresempfang des Mieterbundes Bonn/Rhein-Sieg/Ahr am vergangenen Freitag. Dabei ging es nicht nur darum, eine Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen, sondern vor allem Ziele und Pläne für die Zukunft festzusetzen.

Mieterbund fordert aktiveren Wohnungsbau in Bonn
Foto: Barbara Frommann

Bonn. (pot) Die Wohnungsbauförderung stand im Vordergrund beim Jahresempfang des Mieterbundes Bonn/Rhein-Sieg/Ahr am vergangenen Freitag. Dabei ging es nicht nur darum, eine Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen, sondern vor allem Ziele und Pläne für die Zukunft festzusetzen.

"Wir haben 300 Neumitglieder netto", sagte der Vorsitzende des Mieterbundes, Bernhard von Grünberg. Trotz einer positiven Bilanz des Mieterbundes bleibe jedoch noch einiges zu tun: "Wir brauchen in Bonn erheblich mehr Wohnungsbau, der der Bevölkerungsentwicklung entspricht", betonte der Vorsitzende.

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt habe sich noch weiter verschärft, dies gelte besonders für Menschen mit geringem Einkommen. "Die kommen kaum noch an Wohnungen, weil die Mieten so teuer sind." Durch mehr Wohnungsbau solle dieses Problem entschärft werden. Ähnlich sah das die Bonner Familiendezernentin Angelika Maria Wahrheit.

"Der Bonner Wohnungsmarkt ist nach wie vor ein hochpreisiger Markt." Besonders bei kleineren Wohneinheiten sei er sehr angespannt. "Damit wollen sich Politik und Verwaltung in dieser Stadt nicht abfinden." Änderung soll nun ein Konzept zur sozialen Wohnraumversorgung bringen. Ziel sei "ein qualitativ gutes Wohnangebot für alle Menschen in dieser Stadt", so Wahrheit weiter.

Des Weiteren sollen Vorhaben wie das Förderprojekt "Soziale Stadt" in Tannenbusch Abhilfe schaffen, durch das die Lebens- und Wohnsituation im Stadtteil verbessert werden soll. Knapp 50 Vertreter unter anderem von Wohnungsbaugesellschaften und der Stadt kamen zu dem Empfang, bei dem der Kölner Künstler Michael Scholten und der Grafiker Christoph Illigens eine Ausstellung mit über 30 Grafiken eröffneten. Diese sollen auf das Thema "Wohnen" aufmerksam machen. Sie sind für rund zwei Monate beim Mieterbund, Berliner Freiheit 36, zu sehen.

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