Pfeilschnell ans Ziel: Teckelclub lässt seine Hunde zum Rennen antreten

Aufmerksam blickt Dackelrüde Indy (6) sein Frauchen Renate Papenfuß an. Liebevoll streichelt die Besitzerin ihrem Brauntiger Kurzhaarteckel den Kopf, dann plötzlich ruft Bärbel Lehmann, kommissarische Vorsitzende der Gruppe Bonn-Beuel des Deutschen Teckelclubs 1888: "Auf die Plätze, fertig, los."

 Da ist der ganze Dackel gefordert: Der dreieinhalbjährige Lukas gibt alles, um das Rennen zu machen.

Da ist der ganze Dackel gefordert: Der dreieinhalbjährige Lukas gibt alles, um das Rennen zu machen.

Foto: Barbara Frommann

Schwarzrheindorf. Aufmerksam blickt Dackelrüde Indy (6) sein Frauchen Renate Papenfuß an. Liebevoll streichelt die Besitzerin ihrem Brauntiger Kurzhaarteckel den Kopf, dann plötzlich ruft Bärbel Lehmann, kommissarische Vorsitzende der Gruppe Bonn-Beuel des Deutschen Teckelclubs 1888: "Auf die Plätze, fertig, los."

Pfeilschnell rast Indy davon. Zwar versuchen der 15 Monate alte Zwerg-Rauhaardackel Carlo und der nur sechs Monate junge Max Schritt zu halten, ihre Mühen sind indes vergebens. Mit fliegenden Ohren rennt Indy mit mindestens vier Dackellängen Vorsprung über die Ziellinie. Der Sieger des ersten Dackelrennens steht fest. Max hat derweil bereits aufgegeben und schnüffelt neugierig mitten auf der Rennstrecke an einem Absperrband.

"Das Rennen ist natürlich keine offizielle Disziplin, macht aber den Hunden und ihren Besitzern so viel Spaß, dass wir damit unser Sommerfest ein wenig auflockern wollten", sagt Lehmann. Rennen für Rennen rasen die Vierbeiner über das Gelände.

"Indy ist ziemlich agil und sportlich, er scheint das Rennen regelrecht zu genießen", stellt Papenfuß erstaunt fest. Erst seit drei Wochen ist sie Mitglied in dem 1957 gegründeten Teckelclub. "Ich dachte halt, dass der Dackel einen Raum braucht, in dem er sich austoben und richtig verausgaben kann", erklärt sie.

Infowww.dtk-bonn-beuel.deAuch Max' Herrchen Andreas Möller ist erst seit drei Monaten im Verein. "Mir war es wichtig, dass der Hund eine solide anständige Ausbildung bekommt. Zudem ist eine Sozialgemeinschaft für das Tier sehr wichtig", sagt er. Der Teckelklub Beuel biete die optimalen Bedingungen.

"Wir werden nun erst mal die Begleithundeprüfung absolvieren, bei der das Tier zeigt, dass es gehorsam ist. Wenn die allgemeine Ausbildung abgeschlossen ist, folgt die Junghundeprüfung", so Möller. Erst spät lud der Teckelklub in diesem Jahr zum Sommerfest ein. "Im Juni ist unser langjähriger Vorsitzende Wilfried Adler gestorben. Ein schwerer Schlag für uns. Das Fest musste verständlicherweise vorerst verschoben werden", erklärt Lehmann.

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