Corona-Ausbruch in Seniorenheim 16 Bewohner der Augustinum Seniorenresidenz mit Corona infiziert

Bonn · Insgesamt 16 Bewohner der Bonner Augustinum Seniorenresidenz sind aktuell mit dem Corona-Virus infiziert. Sie werden entweder im Heim isoliert oder im Krankenhaus behandelt, teilt die Unternehmenskommunikation mit. Des Weiteren haben sich vier Mitarbeiter angesteckt.

 In der Augustinum Seniorenresidenz haben sich insgesamt 16 Heimbewohnerinnen und -bewohner mit dem Coronavirus infiziert.

In der Augustinum Seniorenresidenz haben sich insgesamt 16 Heimbewohnerinnen und -bewohner mit dem Coronavirus infiziert.

Foto: dpa/Sven Hoppe

In der Augustinum Seniorenresidenz im Bonner Stadtteil Castell haben sich sowohl mehrere Heimbewohner als auch Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt. Das bestätigt Bettina Dobe aus der Koordination des Unternehmens dem GA. Demnach seien derzeit (Stand Donnerstag, 10. Dezember) 16 Bewohnerinnen und Bewohner mit dem Virus infiziert. Unter den Mitarbeitern gebe es vier bestätigte Infektionen.

Die betroffenen Heimbewohner werden im Haus isoliert betreut oder im Krankenhaus versorgt, so Dobe. Für Besuche gibt es nun strengere Regeln. So seien diese durch Angehörige bis auf Weiteres nur noch mit FFP2-Maske und negativem Corona-Test möglich. Bei einem Schnelltest dürfe das Ergebnis maximal 48 Stunden alt sein, bei einem PCR-Test soll er maximal drei Tage vor dem Besuch gemacht werden.

Die vier infizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Augustinums seien nicht im Dienst, wie Dobe weiter mitteilt. Sie „kehren erst nach ärztlicher Freigabe wieder zurück“. „Wir stehen mit ärztlichen Beratern und natürlich den Gesundheitsbehörden im ständigen Austausch, um alle Bewohnerinnen und Bewohner sicher im Haus zu versorgen.“

Auch an der Helios Klinik haben sich mehrere Patienten angesteckt (GA berichtete). Mit Stand Donnerstagabend sind zudem drei weitere Mitarbeiter der Helios Klinik positiv auf das Virus getestet worden. Diese befinden sich nun in Quarantäne. Ebenso sind zwei weitere Patienten positiv getestet, einer liegt auf der Intensivstation, der andere ist isoliert.

Auf die Frage, ob sich in letzter Zeit die Alten- und Pflegeheime zu Hotspots für das Corona-Virus entwickelt haben, antwortet Stadtvizesprecher Marc Hoffmann: „Alten- und Pflegeheime sind nicht generell als Hotspots zu betrachten.“ Dort gebe es meist nur einzelne Fälle, aber insgesamt wenige. Wenn es dort einen Hotspot gab, seien Senioreneinrichtungen in den zurückliegenden Wochen seitens der Stadt genannt worden, wie beispielsweise im Albertus-Magnus-Haus in Beuel. Dort sind Ende Oktober insgesamt 15 Bewohnerinnen und Bewohner sowie fünf Mitarbeitende positiv getestet worden.

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