Müll, Straßenreinigung, Abwasser Das verändert sich 2022 für die Bonner bei den Gebühren

Bonn · Der Bonner Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag die Gebührensätze für Abfall, Abwasser und Straßenreinigung für das kommende Jahr beschlossen. Wir zeigen, was sich im Vergleich zu diesem Jahr kostentechnisch verändert.

 Bei der Straßenreinigung steigen ab dem 1. Januar die Gebühren je Frontmeter.

Bei der Straßenreinigung steigen ab dem 1. Januar die Gebühren je Frontmeter.

Foto: dpa/DPA

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag die Gebührensätze für Abfall, Abwasser und Straßenreinigung für das kommende Jahr beschlossen.

■ Abwasser: Die Gebührensätze für das Jahr 2022 bleiben laut Stadt unverändert. Die Schmutzwassergebühr beträgt 2,83 Euro je Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr liegt bei 1,47 Euro je Quadratmeter der an die Kanalisation angeschlossenen bebauten und befestigten Fläche. Bei einer vierköpfigen Familie mit einem Frischwasserverbrauch von 150 Kubikmetern und einem Hausgrundstück mit einer bebauten und befestigten Fläche von 120 Quadratmetern belaufen sich die Abwassergebühren laut Verwaltung weiterhin auf 600,90 Euro.

■ Straßenreinigung: Der Gebührenbedarf bei der Straßenreinigung – abzüglich des Anteils der Stadt – steigt gegenüber dem Jahr 2021 um rund 208 000 Euro. Zur Deckung sollen bei den regulären Straßen die Gebühren ab 1. Januar 2022 je nach Straßenart um 12 bis 17 Cent je Frontmeter und bei den Straßen mit erhöhtem Reinigungsaufwand zwischen 17 und 24 Cent je Frontmeter angehoben werden.  Dies macht laut Stadt beispielsweise bei Eigentümern von Einfamilienhäusern mit 15 Metern Frontlänge in einer Anliegerstraße und bei wöchentlicher Reinigung eine Erhöhung der Jahresgebühr um 2,55 Euro von 85,95 Euro auf 88,50 Euro aus (plus 2,97 Prozent). Bei einem vergleichbaren Grundstück in einer innerörtlichen Straße mit ebenfalls einmal wöchentlicher Reinigung steigt die Gebühr von 77,40 Euro auf 79,65 Euro (plus 2,91 Prozent) und in einer überörtlichen Straße wird die Gebühr für ein entsprechendes Grundstück von 60,15 Euro auf 61,95 Euro (plus 2,99 Prozent) angehoben werden.

■ Abfallentsorgung: Auch die Abfallentsorgung wird teurer, da sich der Gebührenbedarf für das kommende Jahr gegenüber der Kalkulation dieses Jahres um rund 1,6 Millionen Euro erhöht. Vor diesem Hintergrund sollen laut Verwaltung die Gebührensätze für die Restmüllentsorgung zum 1. Januar um 9,49 Prozent angehoben werden. Eine vierköpfige Familie mit einer 120 Liter großen Restmüll-Tonne und einer 14-täglichen Leerung soll damit im kommenden Jahr 214,66 Euro zahlen, gegenüber 196,06 Euro in diesem Jahr.

Darüber hinaus wird Bonnorange nach Angaben der Stadt die Reinigung der Bushaltestellen übernehmen, die bisher von den anliegenden Grundstückseigentümern sauber gemacht werden müssen. Bonnorange wird auch an den 36 neuen Mobilstationen im gesamten Stadtgebiet reinigen.

(buj)
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