18-Jähriger schwer verletzt 17-Jähriger stellt sich nach Messerattacke in Bonn-Tannenbusch
Update | Bonn · Nach einem Messerangriff in Bonn-Tannenbusch hat sich ein 17-Jähriger der Polizei gestellt. Der Jugendliche steht im dringenden Verdacht, am Montag einen 18-Jährigen schwer mit einem Messer verletzt zu haben.
Nach einem Messerangriff auf der Schneidemühler Straße in Bonn-Tannenbusch hat sich am Freitagmorgen ein 17-Jähriger in Begleitung eines Anwalts gestellt. Wie die Polizei erläuterte, steht er im dringenden Verdacht, einen 18-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Der Jugendliche ließ sich zunächst nicht weiter zur Sache ein. Er wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Aus offensichtlich eher nichtigem Anlass war es am Montag um 23 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen den Jugendlichen gekommen, bei welcher der jüngere Mann den Älteren mit einem Messer schwer verletzte und anschließend flüchtete.
Nach Angaben des Polizeisprechers Robert Scholten kennen sich die beiden jungen Männer. Sie hatten sich am Montag mit Freunden und Familienangehörigen nach einer vorhergehenden Streiterei auf der Schneidemühler Straße wieder getroffen. Im Beisein von rund 20 Personen zückte der polizeibekannte 17-Jährige im Zuge der Auseinandersetzung das Messer und stach auf den 18-Jährigen ein. Ein Notarzt versorgte den Verletzten und ließ ihn in ein Krankenhaus einliefern.
Aufgrund der Gesamtumstände, so Scholten, hat eine Mordkommission unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Sascha Reuter mit Staatsanwältin Carola Stangier die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall übernommen.