Sternsinger ziehen in Bad Godesberg von Haus zu Haus

"Nanu, da waren ja schon welche vor uns da!" Einige der Sternsinger staunten nicht schlecht, als sie sich am Mittwoch mit dem klassischen "20 C+M+B 11" an der Tür von Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann verewigen wollten.

Sternsinger ziehen in Bad Godesberg von Haus zu Haus
Foto: Ronald Friese

Bad Godesberg. "Nanu, da waren ja schon welche vor uns da!" Einige der Sternsinger staunten nicht schlecht, als sie sich am Mittwoch mit dem klassischen "20 C+M+B 11" an der Tür von Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann verewigen wollten.

Doch zum Glück hatten auch die Vorgänger im vergangenen Jahr, wie es sich gehört, weiße Kreide benutzt, so dass aus dem Jahr 2010 kurzerhand eine "2011" werden konnte. Mehrere Dutzend Sternsinger aus allen drei Bad Godesberger Seelsorgebereichen ließen am Mittwochvormittag das Dienstzimmer der Bürgermeisterin aus allen Nähten platzen.

"Wie es sich für Majestäten gehört, seid Ihr überaus pünktlich. Das zeichnet Könige aus", rief Schwolen-Flümann den verkleideten Kindern fröhlich zu. Einige von ihnen hatten da in ihren Kirchengemeinden bereits den Aussendungsgottesdienst mitgefeiert, andere konnten sich schon über erste Erfolge beim Werben um Spenden freuen.

Und der eine oder andere musste sich offensichtlich erst noch an das Kostüm, in vielen Fällen das Ergebnis mütterlicher Handarbeit, gewöhnen. In ganz Bad Godesberg werden die Sternsinger in den nächsten Tagen trotz Eis und Schnee von Haus zu Haus ziehen und die Menschen um Spenden bitten. "Kinder sammeln für Kinder", so lautet dabei das übergeordnete Motto, an dem sich die unterschiedlichen Spendenzwecke orientieren.

Die "Südpfarrei" Sankt Martin und Severin wird den Erlös dem Hilfsprojekt "Kinder zeigen Stärke" zugute kommen lassen, das vom Kindermissionswerk organisiert wird. "Viele Menschen freuen sich schon so sehr auf die Sternsinger, dass sie das Telefon des Pfarrbüros heiß klingeln lassen, um zu erfragen, wann die Sternsinger denn nun endlich kommen", erzählte Rebekka Koller-Walbröl, Pastoralreferentin in der Südpfarrei.

Auf ihrem Terrain, also in Mehlem, Lannesdorf, Pennenfeld, Muffendorf und auf dem Heiderhof, haben sich am Mittwoch insgesamt 40 Kinder auf den Weg gemacht. "Ich hoffe doch sehr, dass Ihr auch zu uns nach Hause kommt", mahnte die Bezirksbürgermeisterin aus Muffendorf. Und wie es sich für ordentliche Sternsinger gehört, verabschiedeten sich die Kinder bei Annette Schwolen-Flümann mit einem Lied: "Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand", schallte es bis auf die Kurfürstenallee hinaus.

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