Cologne Pride Kölner Christopher Street Day kann 2024 nicht wie geplant stattfinden

Köln · Weil die Stadt Köln auf mehreren Plätzen in der Innenstadt in der ersten Julihälfte 2024 ein Programm zur Fußball-EM geplant hat, kann der CSD nicht regulär stattfinden. Die Stadt möchte das Event verschieben, der Veranstalter wünscht sich eine örtliche Verlegung.

Der Christopher Street Day 2022 in Köln

Der Christopher Street Day 2022 in Köln

Foto: dpa/Marius Becker

Wegen der UEFA Fußball-Europameisterschaft 2024 muss der Christopher Street Day in Köln verlegt werden. Das geht aus einem Antwortschreiben der Stadtdirektorin Andrea Blome auf eine Bürgeranfrage hervor. Die Stadt und der Veranstalter diskutieren derzeit, ob die Großveranstaltung zeitlich oder örtlich verschoben werden soll.

Während der EM, die vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 stattfindet, hat die Stadt auf dem Heumarkt ein Public-Viewing und auf dem Roncalliplatz und Alter Markt ein Kulturprogramm zu dem Sportwettbewerb geplant. Deshalb sei die Durchführung der ColognePride auf diesen Plätzen 2024 nicht möglich, heißt es von der Stadt. Der Veranstalter sei bereits im Januar darüber informiert worden und habe erste Gespräche mit der Stadt und dem Ordnungsamt dazu geführt.

Der dreitägige CSD findet regulär am ersten Juliwochenende jedes Jahres statt, zum Abschluss zieht eine Demo-Parade durch die Stadt. „Die Veranstaltung kann 2024 nicht wie gehabt stattfinden, weil die Stadt die Plätze anders verplant hat“, bestätigt Hugo Winkels, Pressesprecher von Cologne Pride. „Frau Blome hat in ihrem Schreiben eine zeitliche Verschiebung favorisiert, wir bevorzugen jedoch lieber eine örtliche Verschiebung der Veranstaltung.“ Eine Terminverschiebung des CSD sei schwierig, weil damit andere Pride-Veranstaltungen in Deutschland kollidieren könnten, so Winkels. Der Veranstalter habe schon bestimmte Orte ins Auge gefasst, diese seien aber noch nicht spruchreif.

Den CSD an anderen Orten stattfinden zu lassen, könnte allerdings zusätzliche Kosten für den Veranstalter bedeuten. „Bei einer örtlichen Verschiebung muss sich der Veranstalter im Klaren sein, dass er für eine neue Örtlichkeit auch ein angepasstes Sicherheitskonzept braucht“, sagt Katja Reuter, Pressesprecherin der Stadt Köln.

Die Verschiebung oder Verlegung des CSD wollen Stadt und Veranstalter nun in mehreren Gremien im Mai und Juni besprechen. Wie lang es dauert, bis eine Einigung getroffen wird, ist derzeit nicht absehbar.

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