Cybercrime-Spezialisten untersuchen Weiter Einschränkungen nach IT-Ausfall an Uniklinik Düsseldorf

Düsseldorf · Nach dem Ausfall des IT-Systems gibt es am Düsseldorfer Uniklinikum weiterhin große Einschränkungen. Laut Staatsanwaltschaft gibt es Anhaltspunkte, die auf strafrechtlich relevantes Verhalten hindeuteten.

 Am Düsseldorfer Uniklinikum ist das Computer- und Informationssystem am Donnerstag weitgehend ausgefallen.

Am Düsseldorfer Uniklinikum ist das Computer- und Informationssystem am Donnerstag weitgehend ausgefallen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Nach dem Ausfall des IT-Systems gibt es am Düsseldorfer Uniklinikum weiterhin große Einschränkungen. „Wir sind von der Notfallversorgung abgemeldet“, sagte ein Sprecher am Freitag der dpa. Damit würden Rettungswagen das Uniklinikum weiterhin nicht anfahren, sondern andere Krankenhäuser ansteuern. Die Notfallaufnahme selbst sei aber besetzt. „Wer kommt, wird behandelt“, erklärte er. Die Telefonanlage habe man am Donnerstag wieder ans Netz nehmen können, sowohl externe als auch interne Anrufe seien wieder möglich. „Wir sind wieder erreichbar“, erklärte der Sprecher der Einrichtung. Allerdings habe der E-Mail-Verkehr zunächst noch nicht funktioniert.

Um 3 Uhr nachts war das Computer- und Informationssystem des Uniklinikums am Donnerstag weitgehend ausgefallen. Planbare und ambulante Behandlungen fänden bis auf weiteres nicht statt und würden verschoben, hieß es. Der Ausfall hat auch Spezialisten für Cybercrime auf den Plan gerufen. Laut Staatsanwaltschaft gibt es Anhaltspunkte, die auf strafrechtlich relevantes Verhalten hindeuteten. In NRW waren das Lukaskrankenhaus im benachbarten Neuss und das Forschungszentrum Jülich sowie mehrere Unternehmen bereits Ziel von Hackerangriffen.

(dpa)
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