Umzug und Fest in Bad Honnef Lebensfreudefestival setzt glanzvollen Schlusspunkt unter 1100-Jahre-Jubiläum
Bad Honnef · Vorbeikommen, genießen, Seele baumeln lassen und sich inspirieren lassen – das ist das Motto des Lebensfreudefestival im Reitersdorfer Park. Bevor das Fest beginnen konnte, gab es einen prachtvollen Umzug vom Rathaus durch die Stadt in den Park.
Lebensfreudefestival in Bad Honnef
Einen fabelhaften Schlusspunkt unter den Festmonat zum 1100-jährigen Stadtjubiläum Bad Honnefs setzte das Lebensfreudefestival im Reitersdorfer Park. Klar, der langersehnte Regen machte das Verweilen an den Tischen, die wie in einem Café inmitten des Parks vor der Bühne aufgestellt waren, nur kurze Zeit möglich. Aber das tat der Freude keinen Abbruch. Und als am Abend die herrlich aufspielende Blues-Brothers-Tributband „Heart & Soul“ den Schlusspunkt setzte, da herrschte unterm Nachthimmel Lebensfreude pur – im Takt wurde geswingt und gehüpft, Mutige tanzten vor der Bühne. Und der Getränkestand wurde zur „Neben-Bühne“ – hier machten Mitglieder des Eiche-Spielmannszuges das Bierzapfen zur amüsanten Show. Lebensfreude eben.
Überhaupt, die Ehrenamtler. Um ihr Wirken in der Stadt ins rechte Licht zu rücken, wurde vor Corona das Festival „erfunden“. Diesmal reihte sich an den Wegen im Park, der letztlich durch eine Bürgerinitiative in den letzten zehn Jahren aus dem Dornröschenschlaf geholt wurde, ein weißes Zelt ans andere. In ihnen konnten sich Vereine präsentieren und Lust machen aufs Mitmachen.
Vereine wecken die Lust am Mitmachen
Als Bürgermeister Otto Neuhoff von Moderator Enno Kalisch gefragt wurde, warum in Bad Honnef ausgerechnet ein Lebensfreude-Festival stattfindt, meinte das Stadtoberhaupt, Heimatdichter Franzjosef Schneider, „Et Freudeblömche“, habe gewissermaßen die Lebensfreude erfunden. Freilich wären 1100 Jahre nicht immer eitel Sonnenschein gewesen. Aber gerade in besonders schlechten Zeiten hätten sich Vereine gegründet wie etwa der Wassersportverein oder die KG Löstige Geselle. Bad Honnef sei breit aufgestellt mit Vereinen. Er zitierte einen Experten: „Wenn Bad Honnef nur die Hälfte seiner Vereine hätte, wäre die Stadt immer noch überdurchschnittlich.“
Nicht nur in den Zelten waren die Vereine präsent, sondern auch auf der Bühne. Das Selhofer Tambourcorps und der Spielmannszug musizierten gemeinsam. Sie hatten schon den kleinen Festumzug vom Rathaus durch die Stadt in den Parkt begleitet. Allen voran die „Bad Honnef tanzt“-Truppe mit einer großen Friedenstaube. Sie traten zum Tanz auf mit weißer Kleidung und dem Peace-Zeichen.
Wunderbar passend zur Atmosphäre im Park: die Salonmusik von Collegium musicum. Das war wie einst das Kurkonzert im Kurpark. Herrlich! Der TV Eiche tanzte und zeigte Jiu-Jitsu und Taekwondo. Süß die Kleinen vom GFO-Kindergarten beim Tanz. Chansons servierte Le Lampion. Später rockte die Selhofer Band Autumn Nights die Bühne.
Beim Tierschutzverein konnten sich die Hunde einem munteren Test unterziehen. Die vier Partnerschaftskomitees hatten ein Glücksrad mit allen Partnerstädten drauf. Die Bürgerstiftung wurde umlagert, hier waren rote Herzluftballons zu haben. Ein Lebensfreudefestival pur und ein Herz für 1100 Jahre Honnef. Mehr Bilder gibt es unter ga.de/lebensfreude
