Stadt Bad Honnef warnt Elterntaxis sind eine Gefahr für Schulanfänger

Siebengebirge · Zum Schulstart sind viele verkehrsunerfahrene Erstklässler auf den Schulwegen im Siebengebirge unterwegs. Die Stadt Bad Honnef macht auf die lauernden Gefahren aufmerksam und gibt Hinweise auf die richtige Verhaltensweise im Straßenverkehr.

  Auf den ersten Schultag freuen sich die Erstklässler im Siebengebirge – insbesondere, wenn die Schultüte mit allerlei Überraschungen mit dabei ist.

Auf den ersten Schultag freuen sich die Erstklässler im Siebengebirge – insbesondere, wenn die Schultüte mit allerlei Überraschungen mit dabei ist.

Foto: Frank Homann

Pünktlich zum Schulstart erhalten die Grundschulen in Bad Honnef ein neues Accessoire: ein Plakat mit dem Hinweis „Achung Schulanfänger“. Mit gutem Grund: Insgesamt 561 verkehrsunerfahrene Schulanfänger müssen im Siebengebirge vor dem Verkehr und insbesondere vor den Elterntaxis geschützt werden. Denn Kinder werden aufgrund ihrer Größe im Verkehr leicht übersehen und können aus dem selben Grund selbst nicht alles überblicken. Darauf weist die Pressestelle der Stadt Bad Honnef in einer Mitteilung hin. Auch ließen sich Kinder sehr leicht ablenken, reagieren spontan und damit uneinschätzbar für Autofahrer.

Ankommende und abfahrende Elterntaxis sorgen für Gefahr

Doch von den Kindern selber ginge im Vegleich zu den „Elterntaxis“ nur wenig Gefahr aus. „Durch ankommende und abfahrende Elterntaxis entsteht überhaupt erst ein Großteil der Verkehrsprobleme rund um Grundschulen“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Elterntaxis seien nicht automatisch sicherer, sondern bergen zusätzliche Gefahren.

Außerdem fördere die Bewegung an der frischen Luft auf dem Schulweg zu Fuß die Konzentrationsfähigkeit im Unterricht und das Sozialverhalten auf einem gemeinsamen Schulweg mit anderen Kindern. „Wir appellieren an alle Verkehrsteilnehmer gerade in den nächsten Tagen besonders rücksichtsvoll und aufmerksam zu agieren. Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens kann es zu brenzligen Situationen mit Kindern kommen“, sagt Otto Neuhoff, Bürgermeister von Bad Honnef. Dieses Gefahrenpotenzial gelte es zu verringern.

Peter Klein vom Polizeibezirksdienst rät Familien dazu, „mit dem Kind den konkreten Schulweg vor Beginn der Schule mehrmals zu üben“, so Klein. Es sei wichtig, dass Schulkinder wichtige Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer machen. Um die Schulneulinge im Verkehr zu schützen, wird das Ordnungsamt die Polizei zum Schulstart tatkräftig unterstützen. Denn mit insgesamt 216 Erstklässler in Bad Honnef und mit 375 in Königswinter sind im neuen Schuljahr 561 i-Dötzchen auf den Straßen vor den Grundschulen unterwegs.

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