Proteste gegen Corona-Maßnahmen Wenig Zulauf bei „Spaziergängen“ durch Rheinbach, Meckenheim und Königswinter
Rhein-Sieg-Kreis · Auch in Rheinbach, Meckenheim und Königswinter haben Menschen am Montagabend gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. An den unangemeldeten Kundgebungen nahmen aber nicht viele Personen teil.
Proteste gegen die Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus hat es am Montagabend auch in Rheinbach, Meckenheim und Königswinter gegeben. Wie Simon Rott von der Pressestelle der Bonner Polizei sagte, habe es sich um unangemeldete Veranstaltungen gehandelt, sogenannte „Spaziergänge“.
In Rheinbach hatten sich Rott zufolge 40 bis 50 Personen vor dem Rathaus an der Schweigelstraße versammelt, darunter auch Kinder. Nach Angaben der Polizei waren keine Protestplakate zu sehen.
Die Teilnehmer seien dann durch die Rheinbacher Innenstadt gezogen, so Rott. Einen Versammlungsleiter habe die Polizei nicht ausmachen können, es seien Anzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsrecht geschrieben worden.
Ein ähnliches Bild zeigte sich nach Angaben der Polizei am Montagabend in Meckenheim. Dort waren laut Rott ebenso 40 bis 50 Personen vom Rathaus am Siebengebirgsring über den Neuen Markt gezogen – wiederum ohne Plakate, teils aber mit Lichtern. Auch diesem Fall sei kein Versammlungsleiter ermittelt worden. Anzeigen folgten.
60 Personen bei Corona-Protestzug in Königswinter
In Königswinter startete der „Sparziergang“ durch die Innenstadt am Rathaus an der Drachenfelsstraße. Laut Rott waren dort rund 60 Personen anwesend, ebenfalls ohne erkennbare Plakate und Versammlungsleiter.
In allen drei Städten hatten die Proteste gegen 18 Uhr begonnen. Wie Rott weiter sagte, lägen der zuständigen Bonner Polizei auch für den kommenden Montag keine Kundgebungsanmeldungen aus den drei Städten vor.
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