Transfer-Durchbruch? FC beantragt Spielberechtigung für Anthony Modeste

Köln · Der 1. FC Köln hat die Spielberechtigung für Anthony Modeste beantragt. Ein entsprechendes Schreiben soll bei der Fifa in Zürich eingegangen sein.

In die Causa Anthony Modeste kommt offenbar Bewegung. So hat der 1. FC Köln die Spielberechtigung für den Franzosen rechtzeitig vor dem Schluss des Transferfensters beantragt. Das gab der Verein am Nachmittag bekannt. Allerdings ist der FC noch nicht zu einer Einigung mit Modestes Ex-Club Tianjin Tianhai gekommen. Damit der Stürmer wieder für den 1. FC Köln spielen darf, muss aber die chinesische Seite ihre Zustimmung geben. Dies sowie das gesamte Verfahren könne innerhalb weniger Tage abgewickelt sein, könne sich aber auch noch wochenlang hinziehen.

„Nach vielen Gesprächen in China und auf Grundlage zahlreicher interessanter Informationen sind wir in Abwägung der Gesamtsituation zu der Entscheidung gelangt, die Spielberechtigung für Anthony Modeste zu beantragen", begründete FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle das Vorgehen. "Wir hoffen, dass die zuständigen Verbände die Spielberechtigung zeitnah erteilen und freuen uns darauf, Anthony wieder im Trikot des FC spielen zu sehen.“

Sollte die Fifa dem Antrag stattgeben, könnte Modeste in der Rückrunde für die Geißböcke auf Torejagd gehen und das Wechsel-Theater der vergangenen Monate hätte ein Ende. „Tony ist Fußballer, er will unbedingt spielen. Und wir sind absolut überzeugt, dass er uns mit seinen Qualitäten weiterhelfen wird“, sagt FC-Geschäftsführer Armin Veh. Noch am Morgen hatte sich FC-Trainer Markus Anfang skeptisch geäußert, Modeste würde wahrscheinlich nicht rechtzeitig spielberechtigt sein. „Ich bin dem 1. FC Köln dankbar für all die Mühe, die er investiert hat, um mich zu unterstützen", sagte der Torjäger. "Sobald es möglich ist, möchte ich der Mannschaft helfen – und dem FC und seinen Fans mit Leistung und Toren etwas zurückgeben.“

Laut Verein sei die Frage der Spielgenehmigung nicht an das Verfahren zwischen Anthony Modeste und seinem ehemaligen Verein gebunden, an dem der 1. FC Köln nicht beteiligt ist. Weder das Fifa-Urteil vom Dezember 2018 noch dessen Begründung würden in Abrede´stellen, dass der Stürmer durch die Kündigung seines Arbeitsverhältnisses mit Tianjin Quanjian ein vertragsfreier Spieler geworden sei.

Die Kölner hatten die Rückholaktion des Torjägers Mitte November bereits für perfekt erklärt. Der Weltverband Fifa vertritt die Ansicht, Modeste habe beim chinesischen Club Tianjin Quanjian "ohne triftigen Grund gekündigt". FC-Geschäftsführer Wehrle befindet sich zurzeit in China um mit dem EX-Club eine Lösung zu finden.

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