1. FC Köln Im Derby gegen Düsseldorf zählt nur der Sieg

KÖLN · Jörg Schmadtke hatte in der vergangenen Woche im Interview mit dem GA eine einfache Rechnung aufgestellt. Um sicher auf Platz eins oder zwei zu landen und damit den direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen, müsse der 1. FC Köln zu Hause immer gewinnen und in den 17 Auswärtsspielen der Saison jeweils einen Punkt holen.

Das ergäbe zusammen 68 Zähler, was seit Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga immer zum Sprung in die Beletage des deutschen Fußballs gereicht hat. Dementsprechend wurde die Vorgabe des Geschäftsführers Sport beim 1. FC Köln am vergangenen Samstag mit dem 1:1 bei Dynamo Dresden erfüllt.

Doch nun muss im Duell mit Fortuna Düsseldorf im seit Wochen mit 50 000 Zuschauern ausverkauften Rheinenergie-Stadion am Sonntag um 15.30 Uhr ein Sieg her, um diese Vorgabe, aber vor allem auch die Erwartungen der Fans zu erfüllen.

Für die Düsseldorfer Anhänger ist dieses erste Derby in einem Pflichtspiel seit 14 Jahren eine ganz besondere Begegnung. Die Kölner Sympathisanten sehen dies in den verschiedenen Fan-Foren weitaus gelassener. Das einzig wahre Derby findet nach überwiegender Meinung der Fans nur gegen Borussia Mönchengladbach statt und mit großen Abstrichen dann noch gegen Bayer Leverkusen. Die "verbotene Stadt" Düsseldorf ist mangels fehlender Duelle für die jüngeren Fans auf beiden Seiten aus dem Blickfeld geraten. Dies wird sich am Sonntag ändern.

Dementsprechend freut sich nicht nur FC-Präsident Werner Spinner auf die Auseinandersetzung zwischen FC und Fortuna. "Das ist ein besonderes Spiel, zumal es 14 Jahre gedauert hat, bis es wieder dazu kommen konnte", sagte Spinner "Wenn man bedenkt, was das Duell unserer rheinischen Traditionsclubs in den 70er oder 80er Jahren für ein Klassiker war, dann kann man sich doch nur freuen. Unser Stadion wird ausverkauft sein, die Fans beider Clubs sind elektrisiert."

[kein Linktext vorhanden]Vor vielen Kiebitzen, darunter natürlich aufgrund der Ferienzeit vielen Kindern, versprühten die FC-Kicker beim Training viel Spaß vor dem Duell gegen Düsseldorf. "Was gibt es Schöneres, als das erste Heimspiel vor ausverkauftem Haus gegen Düsseldorf zu bestreiten?", fiebert Neuzugang Marcel Risse der ersten Partie für den FC in seiner Heimatstadt entgegen.

Abseits des Platzes dürfen sich der FC und Finanz-Geschäftsführer Alexander Wehrle über den Eingang von einer Million Euro freuen. Wie der Verein bestätigte, hat Al-Ahli aus den Vereinigten Arabischen Emiraten den Rest der Ablöse für Youssef Mohamad, der 2011 für geschätzte 2,5 Millionen Euro ins Emirat gewechselt war, an Köln überwiesen. Der FC hatte diesbezüglich den Weltverband Fifa eingeschaltet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort