124 Fahrzeuge beim Auftakt dabei Nürburgring Langstrecken-Serie startet in die Saison

Nürburgring · 124 Fahrzeuge sind beim Auftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie am Wochenende dabei. Luca Ludwigs Start ist mangels eines Autos noch unsicher.

Die NLS startet in die neue Saison. 124 Fahrzeuge sind beim Auftakt an diesem Wochenende dabei.

Die NLS startet in die neue Saison. 124 Fahrzeuge sind beim Auftakt an diesem Wochenende dabei.

Foto: Oliver Ermert

Am kommenden Samstag startet die Nürburgring Langstrecken- Serie (NLS, vormals VLN) in ihre 47. Saison. 124 Fahrzeuge sind gemeldet, darunter 25 GT-3-Rennwagen. Im Hinblick darauf, dass der Saisonauftakt einer von drei NLS-Läufen vor dem 24-Stunden-Rennen ist, ein eher kleines Starterfeld. Ein Start von Luca Ludwig, Polesetter des letztjährigen 24-Stunden-Rennens, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

„Wir haben unser Auto erst vergangene Woche bekommen und haben noch nicht alle Teile“, sagt Ludwig. Der Alfterer wollte das Auftaktrennen im Cockpit des neuen Ferrari 296 GT3 des Schweizer Octane-126-Teams bestreiten. Durch die späte Auslieferung des Sportwagens müssen die Schweizer das Auftaktrennen aber auslassen. Ludwig, der nicht nur am Nürburgring einen hervorragenden Ruf genießt, startet am Wochenende stattdessen möglicherweise bei der Konkurrenz: „Ich habe ein Angebot vorliegen. Wir müssen schauen, ob es passt.“

Ferrari-Fans werden am Samstag dennoch nicht in die Röhre gucken. Zwei der neuen GT3-Ferrari werden von den Teams Frikadelli und Wochenspiegel, jeweils in Kooperation mit dem Team Rinaldi, eingesetzt. Das Wochenspiegel-Team war schon vor Jahren von Porsche zu den Italienern gewechselt, Frikadelli tut es ihnen nunmehr gleich. Für den Saisonauftakt sind auf dem Frikadelli-Ferrari Felipe Fernandez Laser und der nicht ganz so schnelle Teamchef Klaus Abbelen gemeldet. Beim 24-Stunden-Rennen werden sich mit David Pittard, Nick Catsburg, Earl Bamber und Laser vier hochkarätige Profis im Cockpit abwechseln. „Bis zum 24-Stunden-Rennen möchten wir das Fahrzeug so weit entwickeln, dass wir die bestmögliche Performance abrufen können“, erklärt Abbelen und deutet eine ehrgeizige Zielsetzung an.

Das Manthey-Team aus Meuspath rückt mit dem neuen Porsche 911 GT3 R aus. Die Rekordhalter in der Siegerliste des 24-Stunden-Rennens wollen in diesem Jahr ihren achten Sieg feiern.

Team Getspeed mit Mercedes im Retro-Look

Das Audi-Lager im Starterfeld ist arg dezimiert. Lediglich drei GT3-Boliden des Ingolstädter Herstellers finden sich in der Starterliste. Zwei Fahrzeuge sind von dem Team Scherer Sport PHX gemeldet. Das Team ist aus einer Fusion des 1999 gegründeten Phoenix-Teams und seines Sponsors Scherer hervorgegangen. Der dritte Audi wird von dem Team Car Collection eingesetzt. Der jahrzehntelange Audi-Partner Abt setzt bei dem ersten NLS-Lauf einen Lamborghini Huracan ein, der unter anderen von dem langjährigen Audi-Werksfahrer Kelvin van der Linde pilotiert wird. In der DTM setzt Abt dagegen weiterhin den Audi R8 LMS ein. Van der Linde ist kein Audi-Werksfahrer mehr. „Ich habe bei Audi keine Perspektive mehr gesehen. Die Zahl der Werksfahrer wird von Jahr zu Jahr reduziert und die Unterstützung immer weniger“, sagt der Südafrikaner.

Mercedes ist dagegen stark vertreten, etwa mit einem Bilstein-Mercedes, der von dem Haupt-Team eingesetzt wird. Pilotiert wird der Mercedes von Raffaele Marciello und Luca Stolz.

Das Team Getspeed um Teamchef Adam Osieka aus Alfter wird erst ab dem zweiten Lauf in das Geschehen eingreifen und zwei Mercedes im Retro-Look an den Start schicken. Getspeed feiert in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum. Die Fahrzeuge werden daher in einer grau-weißen Lackierung antreten, die an die Lackierung des im ersten Jahr eingesetzten Porsches erinnert. Die Truppe belegte beim letztjährigen 24-Stunden-Rennen die Plätze zwei und drei. Im Jubiläumsjahr soll es auf dem Treppchen eine Stufe höher gehen.

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