Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept Grünes Licht für Bad Godesberger Projekte

Bad Godesberg · Nach einem Beschluss des Stadtrates können nun die Projekte des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes Bad Godesberg vorbereitet werden. Das Gesicht der City könnte sich dadurch nachhaltig verändern und verbessern.

 Im Rahmen des ISEK soll auch der Theaterplatz in der Bad Godesberger Innenstadt umgestaltet werden.

Im Rahmen des ISEK soll auch der Theaterplatz in der Bad Godesberger Innenstadt umgestaltet werden.

Foto: Maximilian Mühlens

Grünes Licht für die Projekte des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes (ISEK) Bad Godesberg: Nachdem die Mitglieder der Bezirksvertretung bereits dem Vorschlag der Verwaltung einstimmig zugestimmt hatten, hat nun auch der Stadtrat in dieser Woche das Okay für das Vorhaben gegeben.

Belebung der Innenstadt steht an oberster Stelle

Das ISEK beinhaltet unter anderem einen Masterplan für den öffentlichen Raum - also Pläne die Innenstadt nach neuen Gesichtspunkten zu gestalten und zu verändern. Ergänzt wird die lange Projektliste durch eine Anregung der Bezirksvertretung um die Erarbeitung einer städtebaulichen Nutzungsperspektive für die Innenstadt. Diese Perspektiven sollen für einen Zeitraum von zirka 20 Jahren erarbeitet werden. ISEK ist in neun sogenannten Leitbildthemen aufgeteilt: Innenstadt, Kurfürstliche Zeile, Sicherheit, Respekt und Toleranz, Arbeit und Forschung, Kultur, Freizeit und Tourismus, Wohnen und Infrastruktur, Neue Mobilität und Image. Das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept ist in fünf Handlungsfelder mit 18 konkreten Maßnahmen und Projekte für die Bad Godesberger Innenstadt unterteilt - oberstes Entwicklungsziel ist dabei die „Belebung und die Attraktivierung der Innenstadt“. Auch Privatpersonen können vom ISEK profitieren: Wer seine Immobilie im Projektgebiet hat, kann sich an der Maßnahme E1 beteiligen, einem Hof- und Fassadenprogramm. So kann die Verschönerung der Fassade finanziell gefördert werden.

Ziel ist es, dass erste Projekte bereits 2022 umgesetzt werden können

Durch den neuen Ratsbeschluss könne die Bonner Stadtverwaltung nun auf Basis der Projektliste die Beantragung von Städtebauförderung im September vorbereiten.

„Ich freue mich sehr, dass jetzt die Ergebnisse des Leitbildprozesses in Bad Godesberg, an dem sich so viele engagiert haben, konkrete Formen annehmen“, so Stadtbaurat Helmut Wiesner.  Die Projekte werden nun in Abstimmung zwischen den Fachämtern zur sogenannten „Förderantragsreife“ gebracht. „Unser gemeinsames Ziel ist, dass bereits im Jahr 2022 erste bauliche Maßnahmen im öffentlichen Raum umgesetzt werden“, so Wiesner. Der nächste Schritt, so die Stadtverwaltung, sehe vor, dass den politischen Gremien die ausgearbeiteten  Projekte in den ersten Sitzungen nach den Sommerferien zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Ende September wird dann der Antrag zur Städtebauförderung mit den beschlossenen Projekten bei der Bezirksregierung Köln gestellt.

2000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an Konferenzen

Das ISEK umfasst eine ganze Reihe an Projekten, wie zum Beispiel einer Umgestaltung des Theaterplatzes und des Bereiches Am Fronhof oder wie man die Godesburg noch attraktiver machen kann. Bei einer ersten Leitbildkonferenz im April 2018 hatten sich mehr als 400 Bad Godesberger beteiligt und dabei ihre Wünsche zur Entwicklung des Stadtbezirks geäußert. In einer zweiten Konferenz wurden konkrete Fragestellungen zu unterschiedlichen Leitbildthemen diskutiert.  Eine dritte Leitbildkonferenz beschäftigte sich mit dem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept für die Innenstadt und konkreten Maßnahmenvorschlägen. Nach Angaben der Stadtverwaltung haben sich insgesamt vor Ort und online zirka 2000 Bad Godesbergerinnen und Bad Godesberger an dem Prozess beteiligt.

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