Kommentar Stadt muss handeln

BAD GODESBERG · Der (erneute) Vorstoß von CDU und Grünen ist absolut richtig: In der Rheinaue fehlt es definitiv an öffentlichen Toiletten. Wer am Rheinufer unterwegs ist, mit seinem Kind die Spielplätze nutzt oder sich mit Freunden zum Grillen an einer der dafür vorgesehenen Stellen trifft, der muss ungefähr zehn Minuten Fußweg in Kauf nehmen, bis er die erste öffentliche sanitäre Anlage findet. Dasselbe gilt für die Jugendlichen, die sich an der Half-Pipe treffen.

Was das bedeutet, sieht man vor allem bei großen Veranstaltungen wie Rhein in Flammen. Zwar werden zusätzliche Dixie-Klos aufgestellt. Doch auch das reicht nicht aus. Die Folge: Die Besucher nutzen Büsche und Bäume, um ihre Notdurft zu verrichten. Was man unter anderem an den unschönen Toilettenpapierbergen im Gebüsch erkennen kann. Vom unangenehmen Geruch ganz zu schweigen.

Die Idee, mobile Anlagen zum Beispiel an Eiswagen zu installieren, ist eine Lösung des Problems. Allerdings nur, wenn die Unternehmer mitziehen. Und auch wenn sie das tun, muss die Stadt in die Pflicht genommen werden. Sie muss endlich für zusätzliche, öffentliche Toilettenanlagen sorgen. Die Bürger werden es ihr danken. Und sind mit Sicherheit bereit, einen kleinen Obolus für die Nutzung der Anlagen zu entrichten.

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