Bad Godesberger wundern sich über Einladungspolitik Verwirrung um Beethoven-Feier auf Münsterplatz
Bonn/Bad Godesberg · Der Bad Godesberger Verein KuKuG zeigt sich enttäuscht, nicht zu den Feierlichkeiten zur Einweihung der Beethovenstatue am Sonntag eingeladen gewesen zu sein. Der Veranstalter, der Schiffer-Verein Beuel, erklärt es.
Die Einweihungsfeier zu Ehren der restaurierten Beethoven-Statue am Sonntag auf dem Bonner Münsterplatz hat im Nachgang für kurzzeitige Unruhe im sozialen Netzwerk Facebook gesorgt: Hier äußerte sich am Montagmorgen unter anderem die Erste Vorsitzende des Vereins Kunst & Kultur Bad Godesberg (KuKuG), Sabine Köhne-Kayser, enttäuscht darüber, dass sie als Verein nicht zu der Veranstaltung mit historischen Kostümen eingeladen gewesen seien. Kommentare von anderen Nutzern bestärken sie darin.
„Wir hätten es angemessen gefunden, da wir im vergangenen Jahr beim Kurfürstlichen Beethovenfest Teil der Beethoven-Festivitäten waren und dort sogar in historischen Kostümen aufgetreten sind“, sagt Köhne-Kayser auf GA-Anfrage. Veranstalter der Feier am Sonntag war der Schiffer-Verein Beuel.
Jürgen Nimptsch, ehemaliger Bonner Oberbürgermeister und Teil des Organisationsteams, sagt im Auftrag vom Ersten Käpt’n und Ersten Vorsitzenden des Schiffer-Vereins, Reiner Burgunder: Die Vereine, die mitgewirkt hätten, seien nicht „eingeladen“ gewesen, sondern hätten von Beginn an, seit 2018, bei Planungstreffen mitgewirkt. „Der Verein KuKuG war zu diesem Zeitpunkt nach unserer Kenntnis noch nicht existent.“
Ein weiterer Facebook-Kommentar weist darauf hin, dass selbst Mitglieder der „Bürger für Beethoven“, die bisher die jährliche traditionelle Feierstunde zur erstmaligen Enthüllung am 12. August 1845 begangen haben, nicht im Newsletter des Vereins über die Veranstaltung informiert wurden. Auch dies kann aufgeklärt werden: Die „Bürger“ waren ebenfalls nicht in die Planung involviert, so die stellvertretende Vorsitzende Marlies Schmidtmann. lüj
