Forschung in Bonn Langzeitstudie mit Rheinländern

DUISDORF · Forscher der Rheinland-Studie untersuchen Rheinländer aller Altersgruppen. Ihr Ziel: Gruppen in der Bevölkerung ausfindig machen, die für bestimmte Krankheiten besonders anfällig sind. In Duisdorf ist jetzt eines der Untersuchungszentren eröffnet worden.

Dieses Studiendesign ist weltweit einzigartig, schwärmt Studienleiterin Professor Dr. Dr. Monique Breteler. Sie begrüßte am Dienstagmorgen die erste Teilnehmerin der Rheinland-Studie des Deutschen Zentrums für neurodegenerative Erkrankungen im neuen Untersuchungszentrum in Duisdorf.

„Ich finde es gut, dass es solch eine Studie gibt“, sagte Barbara Doderer, die erste Teilnehmerin der Langzeitstudie, die im Duisdorfer Studienzentrum untersucht wurde. Deshalb lässt sie sich gerne sieben Stunden auf Herz und Nieren untersuchen. Die Teilnehmer werden repräsentativ ausgewählt.

Für die Studie werden insgesamt 30.000 Rheinländer aller Altersgruppen aus Bonn und Umgebung eingehend gecheckt. Es werden nicht nur die allgemeine Gesundheit, das Herz-Kreislauf-System und die Sinnesorgane der Testpersonen geprüft, sondern auch Kognitionstests durchgeführt und nach Ernährung, Verhalten und der Gesundheitsgeschichte gefragt.

Das besondere der Rheinland-Studie: Alle Teilnehmer werden über einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren alle drei bis vier Jahre erneut befragt und getestet. „Wir erhoffen uns von der Studie, Gruppen zu identifizieren, die für bestimmte Krankheiten besonders anfällig sind“, erklärte Nüket Cebit, die für die Öffentlichkeitsarbeit der Studie zuständig ist. Das erste Untersuchungszentrum startete im März in Beuel, für ein drittes wird zurzeit ein Standort gesucht.

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