Spende für Flutopfer Straßenmusik auf dem Beueler Wochenmarkt

Beuel · Kirchenmusiker Hubert Arnold tritt auf dem Beueler Wochenmarkt als Straßenmusiker auf. In kurzer Zeit spielt er eine ansehnlich Spendensumme ein. Das Geld ist für die Flutopfer gedacht.

 MIt Tango und Co unterhält Hubert Arnold die Besucher des Beueler Wochenmarkts und spielt in kurzer Zeit eine ansehnliche Spendensumme ein.

MIt Tango und Co unterhält Hubert Arnold die Besucher des Beueler Wochenmarkts und spielt in kurzer Zeit eine ansehnliche Spendensumme ein.

Foto: Rainer Schmidt

Zwei Stunden plus eine Zugabe spielte Hubert Arnold als Straßenmusikant auf seiner Quetsch am Samstagvormittag auf dem Beueler Rathausplatz während des Wochenmarktes. „Es war mir ein Bedürfnis, etwas für die Opfer der Flutkatastrophe zu tun“, erklärte er. „Und Musik machen, das kann ich.“ In diesen zwei Stunden sammelte er stolze 1621 Euro ein. Über das Diakonische Werk, einer der größten Verbände der freien Wohlfahrtspflege, wird er das erspielte Geld den Betroffenen zukommen lassen. „Die Verwaltungsstrukturen und Abläufe sind bereits aufgebaut, sodass das Geld zügig zu den Empfängern kommen kann“, sagte er.

Nach ein paar deutschen Liedern präsentierte Arnold irische Songs, Musettes und Tango, alles unplugged, das heißt ohne Verstärker. „Der Tango ist die Musik fürs Akkordeon“, meint Arnold. Das Publikum fühlte sich angesprochen. Selbst nach dem Konzert kamen immer wieder Besucher zu ihm, um eine Spende in den Eimer zu werden. „Eine Superidee“, lobte Roswitha Bauers aus Beuel, die mit ihrem Enkelkind auf dem Markt war: Das Kind hörte so gern zu, dass es der Oma erst gar nicht folgen wollte. „Musik auf dem Rathausplatz, das belebt den samstäglichen Wochenmarkt“, war von Hildegard Geschwindner aus Geislar zu hören. „Noch schöner, wenn es dann sogar für einen guten Zweck ist“, fügte sie hinzu.

Wer kein schlechtes Auge hatte, der konnte beobachten, dass die braunen 50 Euro-Scheine klar die Überhand im Spendeneimer hatten. Mit anderen Worten: Die Beueler ließen sich nicht lumpen. „Nach zwei Stunden Non-stop-Quetschen auf dem Akkordeon weiß ich aber durchaus, was ich getan habe“, meinte Arnold zum Schluss. Er kündigte an, dass es weitere Aktionen geben werde. Kaum hatte er aufgehört zu spielen und seine Quetsch eingepackt, setzte der angekündigte Regen ein.

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