Denn bekannt sein dürfte inzwischen allen Ratsmitgliedern, dass jetzt die Heizungsbauer im WCCB zugange sind und den Bau winterfest machen sollen. Nicht neu ist auch die Information, dass der Bautenstand festgestellt und ein Ergebnis in den nächsten Wochen vorgelegt werden soll.

Wiederholt kundgetan hat der OB zudem, dass für ihn die Fertigstellung des WCCB oberstes Ziel sei. Wie berichtet, ist Nimptsch guten Mutes, dass zumindest das Kongresszentrum im Frühsommer in Betrieb genommen werden und der für April geplante Bundesparteitag der FDP dort tagen kann.

Außerdem werden die Stadtverordneten darüber in Kenntnis gesetzt, welche Möglichkeit die Stadt hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise habe. Die Frage, wie weiter verfahren werden soll, will der OB mit dem Rat dann in der Dezembersitzung klären. Die Optionen reichen vom Heimfall des Bonner Zukunftsprojekts an die Stadt Bonn oder an einen dritten, in dem Fall möglicherweise neuen Investor bis zur Zwangsversteigerung.

Am Montagabend hatte Nimptsch bereits mit den Fraktionsvorsitzenden über das WCCB gesprochen. Die Grünen kritisierten am Dienstag, der OB komme nach wie vor seinem Versprechen nicht nach, für mehr Transparenz zu sorgen.

"Wir verstehen nicht, warum er so ein Geheimnis daraus macht, wer als neuer Investor für das WCCB in Frage kommt", klagte Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Tom Schmidt. Ebenso vermissten die Grünen Aussagen Nimptschs, ob und wie in der Verwaltung recherchiert werde, was im eigenen Haus schief gelaufen sei.

Der Stadtrat tagt am Donneerstag ab 18 Uhr im Stadthaus, Berliner Platz 2.