Die Weltkugel des Katastrophenschutzes Globus auf dem Abstellgleis

AHRWEILER. · Wahrzeichen der Ahrweiler Akademie wartet seit fünf Jahren hinter einem Bauzaun auf seine Neuaufstellung.

 Abmontiert und eingemottet ist seit 2015 das Wahrzeichen der ehemaligen Katastrophenschutzschule des Bundes.

Abmontiert und eingemottet ist seit 2015 das Wahrzeichen der ehemaligen Katastrophenschutzschule des Bundes.

Foto: Martin Gausmann

Vor fünf Jahren wurde die Weltkugel, die Schmuckstück eines Bassins mit Springbrunnen war, abmontiert. Denn just auf ihrem bis dahin eingenommen Platz entstand nach etlichen Planungspannen und zwei verschobenen ersten Spatenstichen im dritten Anlauf das neue Kantinen- und Konferenzgebäude der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ), wie die einstige Bundesschule seit 1997 heißt. Diese gehört zum Bundesamt für Bevölkerungshilfe und Katastrophenschutz (BBK) in Bonn, das direkt dem Bundesinnenministerium unterstellt ist.

„Abmontieren und einmotten.“ Das war die Wortwahl, mit der der Globus seinerzeit aufs symbolische Abstellgleis kam. Dieses befindet sich im hinteren Teil des 21 Hektar großen Akademie-Grundstückes, unweit der Trümmerstraße und der alten Blockhäuser. Ein tristes Bild gibt sie hinter einem Bauzaun ab, die Kugel in der sich einst auf dem zentralen Platz in der Nähe des Eingangs die Sonne spiegelte.

Wann kommt das Wahrzeichen wieder zu Ehren? Auf diese Frage antwortete das Präsidialbüro des BBK auf Anfrage des General-Anzeigers. „Der Globus wird wieder einen Platz auf dem AKNZ-Gelände erhalten, allerdings ist erst Ende des Jahres 2021 damit zu rechnen.“ Die Umbauarbeiten machten zuerst den Abriss des alten Wirtschaftsgebäudes samt Kantine erforderlich. An dieser Stelle soll dann in Verlängerung des Neubaus des Kantinen- und Konferenzgebäude eine Freianlage entstehen, auf der der Globus seinen neuen zentralen Aufstellungsort finden wird. Ob es dann eine Einweihungsfeier gibt, ist offen.

Geschlossen ist hingegen bis Ende des Jahres der Präsenz-Lehrbetrieb der Akademie. Aktuell gibt es nur Online-Seminare.

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