Folgen des Sturmtiefs „Ignatz“ im Siebengebirge Landstraße bei Eudenbach mehrere Stunden gesperrt

Siebengebirge · Sturmtief „Ignatz“, das am Donnerstag über Deutschland hinwegfegte, hat auch im Siebengebirge einige Schäden verursacht. Vor allem umgestürzte Bäume beschäftigten die Feuerwehren.

 Voll gesperrt war am Donnerstagmorgen die Landstraße L 330 zwischen Eudenbach und dem Materiallager der Bundeswehr. Dort drohten Teile eines Baums auf die Fahrbahn zu stürzen.

Voll gesperrt war am Donnerstagmorgen die Landstraße L 330 zwischen Eudenbach und dem Materiallager der Bundeswehr. Dort drohten Teile eines Baums auf die Fahrbahn zu stürzen.

Foto: Ralf Klodt

Um 4.12 Uhr war die Nacht für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Honnef beendet. Sturmtief „Ignatz“ hinterließ zunächst in Aegidienberg seine Spuren, wie Björn Haupt, Sprecher der Honnefer Wehr, berichtet. Ab etwa sechs Uhr morgens machte sich der erste Herbststurm dieses Jahres dann auch im Bad Honnefer Tal bemerkbar. „Insgesamt hat die Feuerwehr bis zum späten Vormittag zehn Einsatzstellen im Stadtgebiet abgearbeitet“, so Haupt. Beteiligt waren Einheiten der Löschzüge Aegidienberg und Bad Honnef sowie der Tagesalarm der Stadt.

Fast ausnahmslos habe es sich dabei um umgestürzte Bäume gehandelt, die die Feuerwehr von den Straßen räumen musste. Darunter von der Bundesstraße 42: Dort fuhr am Morgen ein Autofahrer gegen einen umgestürzten Baum. Laut Haupt entstand leichter Sachschaden.

Baum blockiert Gleis der Stadtbahnlinie 66

Auswirkungen hatte „Ignatz“ auch für Fahrgäste der Stadtbahnlinie 66, die am Morgen zwischen Rhöndorf und Bad Honnef unterwegs waren. Die Sturmböen wirbelten gegen 9 Uhr einen Baum auf das Gleis in Höhe der Straße „Am Spitzenbach“, der dabei die Oberleitungen leicht beschädigte.

Die Wehrleute rückten aus und holten vom Radweg aus das Hindernis aus dem Gleisbett. Ein Einsatzteam der Stadtwerke Bonn reparierte die beschädigte Fahrleitung. Der Betrieb der Linie 66 war zwischen 9.25 und 11.30 Uhr unterbrochen, die SWB setzten Ersatzbusse ein.

Sechs Einsätze zählte die Freiwillige Feuerwehr in Königswinter bis zum Nachmittag, wie Sprecher Lutz Schumacher mitteilte. Mit insgesamt rund 30 Einsatzkräften waren die Einheiten Bockeroth, Uthweiler und Eudenbach im Einsatz, auch das Lagezentrum in Oberdollendorf war besetzt.

Landstraße 330 voll gesperrt

Voll gesperrt werden musste am Morgen die Landstraße 330 in der Königswinterer Bergregion zwischen Eudenbach und dem Materiallager der Bundeswehr, da Teile eines rund 15 Meter hohen Baums auf die Fahrbahn zu stürzen drohten. Die Sicherung weiterer Bäume in diesem Straßenabschnitt übernahmen dann Mitarbeiter des zuständigen Landesbetriebs Straßen NRW.

Sturmtief „Ignatz“ beschäftigte am Donnerstagmorgen auch die Beamten der Polizeiinspektion Linz, glücklicherweise wurde auch hier niemand verletzt. Insgesamt fünf umgestürzte Bäume wurden gemeldet. In Bad Hönningen fiel ein Bauzaun um, in Rheinbreitbach hielt eine Laterne den starken Windböen nicht stand. Auf der Bundesstraße 42 fiel in Höhe Linz ein Ast auf das Dach eines fahrenden Fahrzeuges, es entstand Sachschaden.

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