Bonn/Sankt Augustin Vorbereitungen zum Ausbau der A 59

Bonn/Sankt Augustin · A 59 wird zwischen den Dreiecken Sankt Augustin-West und Bonn-Nordost ausgebaut. Deshalb stehen in den nächsten Monaten in beiden Fahrtrichtungen zeitweise weniger Fahrspuren zur Verfügung.

 Die A 59 soll zwischen den Dreiecken Sankt Augustin-West und Bonn-Nordost ausgebaut werden (Symbolbild).

Die A 59 soll zwischen den Dreiecken Sankt Augustin-West und Bonn-Nordost ausgebaut werden (Symbolbild).

Foto: Holger Arndt

Für den geplanten Ausbau der A 59 zwischen den Autobahndreiecken Sankt Augustin-West und Bonn-Nordost von drei auf vier Fahrspuren je Fahrtrichtung führt die Autobahn GmbH Rheinland in den kommenden Monaten Bohrungen aus, um den Baugrund zu erkunden. Dem voraus gehen in den nächsten Tagen Messarbeiten für die Bohrpunkte. Diese Arbeiten sind erforderlich, um die Planungen möglichst ideal an die vorhandenen Gegebenheiten anpassen zu können. Zudem soll damit sichergestellt werden, dass sich unterhalb der Autobahn keine „Blindgänger“ aus dem Zweiten Weltkrieg befinden.

Berufsverkehr soll nicht beeinträchtigt werden

Damit einhergehend stehen den Verkehrsteilnehmerinnen und - teilnehmern in den nächsten Monaten auf der A59 in beiden Fahrtrichtungen zwischen den Autobahndreiecken Sankt Augustin-West und Bonn-Nordost zeitweise weniger Fahrspuren zur Verfügung. Der genaue Zeitraum hängt von den weiteren Planungen für die Baugrunderkundung ab. Die Arbeiten werden jedoch so getaktet, dass alle Einschränkungen außerhalb der Hauptverkehrszeiten stattfinden. Insbesondere der Berufsverkehr zu den Hauptverkehrszeiten, für den die A 59 zwischen Köln und Bonn besonders bedeutend ist, wird nicht beeinträchtigt.


Kapazität reichte schon Ende der 1980er Jahre nicht mehr aus

Schon Ende der 1980er Jahre war die Kapazität des Autobahnteilstücks mit je zwei Fahrspuren nicht mehr ausreichend. Dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen wurde mit einer provisorischen Erweiterung auf drei eingeengte Fahrspuren je Fahrtrichtung unter Wegfall der Seitenstreifen begegnet. Aufgrund der geringeren Spurbreite wurde die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 100 Stundenkilometer reduziert. Doch die Strecke blieb trotzdem stauanfällig.

Der Abschnitt zwischen den Autobahndreiecken nimmt sowohl den Durchgangsverkehr als auch den Quell- und Zielverkehr aus den Räumen Bonn, Hennef, Siegburg, Troisdorf und Lohmar auf. Auf dem Teilstück kombiniert sich der aus Richtung Köln und der aus Richtung Hennef und Richtung Frankfurt (A3/A560) kommende Verkehr in Richtung Bonn (A565) und das Siebengebirge sowie umgekehrt. Die starke verkehrliche Belastung von durchschnittlich 126.400 Fahrzeugen pro Werktag ergibt sich durch die Überlagerung des Verkehrs mit starken Abbiegeverkehren von und zur A560 bzw. A565. Die Abbiegeverkehre machen etwa die Hälfte der Gesamtbelastung aus.

In Zukunft wird das Verkehrsaufkommen weiter wachsen. Prognosen zufolge werden im Jahre 2030 werktäglich im Durchschnitt 139.800 Kraftfahrzeuge die A59 nutzen. Dabei sind die verkehrlichen Veränderungen durch die Bedarfsplanmaßnahme A553 Rheinspange bereits berücksichtigt.

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