Politik beschließt Prioritätenliste 80 Alfterer Straßen sind sanierungsbedürftig

Alfter · Viele Straßen in Alfter müssen dringend saniert werden. Über die Reihenfolge der Arbeiten hat jetzt die Alfterer Politik beraten.

Auch die Straße Am Bockshof im Alfterer Ortsteil Volmershoven soll saniert werden.

Auch die Straße Am Bockshof im Alfterer Ortsteil Volmershoven soll saniert werden.

Foto: Die Straße Am Bockshof./Hans-Peter Fuß

Rund 80 Straßen in allen Alfterer Ortseilen müssen mittelfristig saniert oder erneuert werden. Hinzu kommt noch die Anlage von Straßen in Neubaugebieten. Festgehalten sind diese Maßnahmen im Straßen- und Wegekonzept, dessen Fortschreibung für den Zeitraum 2023 bis 2028 jetzt der Ausschuss für Gemeindeentwicklung einstimmig dem Alfterer Gemeinderat empfahl. Dessen Sitzung findet Ende September statt, rechtzeitig vor den Haushaltsberatungen.

Die Straßen wurden auf einer Notenskala von eins bis fünf (eins: mängelfrei, fünf: sehr starke Schäden) bewertet. Die Note fünf erhielten 24 Straßen, 62 bekamen eine die Note vier. Bereits im kommenden Jahr soll mit der Instandsetzung der Straße Am Bockshof in Volmershoven begonnen werden.

Verschiebungen wegen Baustellenverkehr

Dazu stehen noch einige Straßen in Gielsdorf und Oedekoven auf dem Sanierungsprogramm. Die Fahrbahn der Henri-Spaak-Straße, verschiedene Straßen in Volmershoven, der Roisdorfer Weg und der Grüne Weg sollen laut Planung zwischen 2024 und 2028 an der Reihe sein.

Parallel zu den Instandsetzungsarbeiten sollen die Gehwege der Alferer Straße (2023), der Finkenweg (2025/26) und der Tannenweg (2025/26) erweitert und verbessert werden. Da die Straßen Tonnenpütz und Holzgasse sowie die Mirbachstraße durch den Baustellenverkehr für das Neubaugebiet Olsdorfer Kirchweg II stark in Anspruch genommen werden, hat die Gemeindeverwaltung deren Ausbau und Erneuerung auf das Jahr 2027 verschoben.

Ob in den kommenden Jahren aber alle geplanten Maßnahmen wirklich umgesetzt werden, muss sich zeigen. Denn die jetzt festgelegten Prioritäten können sich durch Unvorhergesehenes noch ändern, etwa durch andere notwendige Ausgaben oder plötzlich auftretende größere Mängel an anderen Straßen.

Grundlage für die kommenden Haushaltsberatungen

Bis Ende des Jahres will die Gemeindeverwaltung mit einer sogenannten fahrzeuggestützten Erfassung und Bewertung der Gemeindestraßen sämtliche Straßen noch einmal digital mit einer Mess- und Abbildungstechnik erfassen. Deren Auswertung und damit eine eventuelle Abänderung der Klassifizierung werden dem Gemeindeentwicklungsausschuss und dem Rat 2023 erneut vorgelegt. „Das Monitoring ist ein permanenter Prozess“, sagte Gemeindesprecherin Maryla Günther.

Die Entscheidung des Rats Ende September wird zunächst die Grundlage für die Haushaltsberatungen 2023/24 sein. Dann wird sich zeigen, wieviel Geld die Gemeinde tatsächlich in ihre Straßen stecken kann. Klar ist: Jede Baumaßnahme wird sich auf die Verkehr auswirken. „Die Notwendigkeit von Sperrungen wird vorab bei jeder Baumaßnahme geprüft“, so Günther.

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