Einsatz von Feuerwehr und Rheinenergie Das war der Grund für den Stromausfall in Alfter

Alfter​ · Nach dem Stromausfall in Alfter am Dienstagabend hat das Unternehmen Rheinenergie sich zur Ursache geäußert. Es war nicht der erste größere Ausfall in diesem Jahr.

 Ein Defekt in einem Trafohäuschen an der Waldstraße in Oedekoven führte zu dem Stromausfall.

Ein Defekt in einem Trafohäuschen an der Waldstraße in Oedekoven führte zu dem Stromausfall.

Foto: Feuerwehr Alfter

Ein Kurzschluss an sogenannten Ölendverschlüssen hat zu dem Stromausfall am Montagabend in Teilen Alfters geführt. Das teilte ein Sprecher des zuständigen Unternehmens Rheinenergie auf Anfrage des General-Anzeigers mit. Solche Verschlüsse dienten zur Isolation, so der Sprecher weiter. Der Kurzschluss in dem Trafohäuschen in der Waldstraße in Oedekoven hatte dem Sprecher zufolge zu einer Rauchentwicklung geführt. Gebrannt habe es nicht.

Das bestätigte auch Alfters stellvertretende Feuerwehrsprecherin Silke Simon dem General-Anzeiger. Rund 15 Einsatzkräfte der Löschgruppe Gielsdorf seien vor Ort gewesen. „Die Löschgruppe Impekoven war ebenfalls mit alarmiert, konnte aber zeitnah aus dem Einsatz entlassen werden, da die Einsatzkräfte der Löschgruppe Gielsdorf ausreichend waren“, so Simon.

Anwohner hörten zweimal einen lauten Knall

Das habe daran gelegen, dass die Einsatzkräfte in der Tat keinen Brand, sondern lediglich ein leicht verkohltes Trafohäuschen vorfanden. „Laut Anwohnern gab es zuvor zweimal einen lauten Knall und es hat aus dem Trafohäuschen gequalmt“, so Simon. Die Feuerwehr habe vor Ort auf den Energieversorger gewartet und die Einsatzstelle übergeben.

Dem Rheinenergie-Sprecher zufolge war der Defekt gegen kurz nach 19 Uhr aufgetreten. Gegen 20 Uhr hätte fast die Hälfte der betroffenen Haushalte wieder Strom gehabt. Bis 21.15 Uhr seien nach und nach alle wieder zugeschaltet worden. Betroffen waren Bereiche von Alfter-Ort, Oedekoven, Impekoven und Witterschlick.

Nicht der erste größere Stromausfall in diesem Jahr

Die genaue Ursache für den Defekt an den Endverschlüssen sei nicht bekannt, so der Rheinenergie-Sprecher weiter. Die Hitze sei sicher nicht der Grund, könnte die Sache aber befördert haben. Anlagen wie das Trafohäuschen seien „nicht unbedingt für solche Temperaturen ausgelegt“, sagte er.

Im Bereich Alfter und Bornheim hatte es in diesem Jahr bereits mehrere größere Stromausfälle gegeben. So waren etwa Ende Januar in Teilen von Alfter-Ort, Gielsdorf und Oedekoven die Lichter ausgegangen. Betroffen war damals auch das Oedekovener Gewerbegebiet, inklusive der dortigen Super- und Baumärkte sowie der Straßenbeleuchtung und Ampeln.

Laut Rheinenergie war Ende Januar ebenso ein defektes Kabel der Grund wie es beim Stromausfall wenige Tage später, Anfang Februar, der Fall war. Damals waren Teile Alfters und Bornheim betroffen. Dass die Strom-Infrastruktur im Vorgebirge besonders anfällig oder alt sei, sei nicht der Fall, so der Rheinenergie-Sprecher. Es handle sich um eine Häufung von Zufällen.

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