Franz-Farnschläder-Stadion Sanierung des Bornheimer Stadions wird teurer

Die Stadt Bornheim wird Millionenbeiträge in die Hand nehmen müssen, um das marode Franz-Farnschläder-Stadion zu sanieren. Nun fallen auch noch die Bundesmittel weg. Trotzdem sind zwei neue Anlagen zu den Plänen hinzugekommen.

Das Stadion in Bornheim muss dringend saniert werden.

Das Stadion in Bornheim muss dringend saniert werden.

Foto: Matthias Kehrein

Die Sanierung des Bornheimer Franz-Farnschläder-Stadions wird nun doch teurer als angenommen. Statt den im vergangenen Jahr veranschlagten 2,8 Millionen Euro wird die Stadt mit 3,3 Millionen Euro noch tiefer in die Tasche greifen – zunächst einmal eigenfinanziert.

Boule und Beachvolleyball am Franz-Farnschläder-Stadion

Denn nach drei vergeblichen Versuchen, Fördermittel vom Bund zu bekommen, wird Bornheim ohne Zuschüsse mit den dringend notwendigen Maßnahmen im kommenden Jahr beginnen. Neu aufgenommen in die Wunschliste baulicher Maßnahmen wurden die Anregungen der Europaschule und des SSV Bornheim, eine Beachvolleyballanlage für den Schulsport und eine Wettkampf-Bouleanlage für den Vereinssport einzurichten – für insgesamt 70.000 Euro an Mehrkosten. Diese winkte der Schulausschuss nach kurzer Diskussion in ebenso einstimmig durch wie die generelle Kostensteigerung von rund 500000 Euro, die die Verwaltung auf gestiegene Material- und Lohnkosten zurückführte. Eine weitere Verzögerung würde das Projekt daher noch kostenintensiver machen.

Bis 2025 sollen unter anderem Großspielfeld, Flutlichtanlage, Laufbahn, Kunststoffrasen, Stehtribüne, Entwässerungsrinnen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge erneuert oder neu errichtet werden. Start wird im kommenden Jahr im nördlichen Segment inklusive Bouleanlage sein. Die Finanzierung ist über die bereits bereitgestellten Finanzmittel für 2021/22 in Höhe von rund 850.000 Euro sichergestellt. „Wir sind erschrocken über die Kosten und das, weil Wünsche dazugekommen sind. Da ergibt sich die Frage, ob sich eine Sanierung lohnt. Dafür 3,3 Millionen Euro auszugeben, ist schon eine sportliche Leistung“, kritisierte Josef Müller (UWG).

Warum man das Bornheimer Stadion nicht gleich neubaut

Die Möglichkeit als Alternative einen Neubau hinzusetzen wies Wolfgang Paulus als Leiter des Umwelt- und Grünflächenamtes vehement zurück, denn Abreißen und Neubau seien die schlechteste Lösung, da dies den größten CO2-Abruck zur Folge habe. Als nächstes wird der Ausschuss für Sport, Kultur und Ehrenamt zustimmen müssen. Entscheiden wird dann erneut der Rat.

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