Einbrüche in Kardorf Einbrecher stehlen Saunen und Wannen

Bornheim-Kardorf · Im Gewerbegebiet in Bornheim-Kardorf haben bislang unbekannte Einbrecher Saunen und Wannen gestohlen. Es ist nicht der erste Diebstahl dieser Art in diesem Jahr. Der Gesamtschaden ist groß.

 Viktor Schott verkauft im Kardorfer Gewerbegebiet Gartensaunen und Hot Tubs.

Viktor Schott verkauft im Kardorfer Gewerbegebiet Gartensaunen und Hot Tubs.

Foto: Hans-Peter Fuss

An ihre persönliche Wellness werden die Einbrecher, die im Kardorfer Gewerbegebiet Saunen und Wannen gestohlen haben, wohl nicht in erster Linie gedacht haben. „Es müssen fünf bis sechs kräftige Männer gewesen sein“, vermutet Viktor Schott. Denn so einfach lassen sich die bis zu fünf Zentner schweren Wannen nicht abtransportieren. Schott verkauft im Kardorfer Gewerbegebiet Fass-Saunen und Hot Tubs (durch Holzöfen beheizbare Wannen) für den Garten. Sie sind in den skandinavischen Ländern sehr beliebt, zunehmend auch in Deutschland. Und von Schotts Gelände wurden bereits zweimal einige gestohlen.

Täter verlieren eine gestohlene Sauna

Der erste Einbruch geschah in der Nacht zum Freitag, 11. Juni 2021. Die Täter brachen die Tür zum Außengelände des Betriebs an der Straße Lintgesfuhr auf. Dort fanden sie zwei Anhänger vor, auf die sie drei Saunen und eine Wanne luden. Die Saunen ähneln liegenden Holzfässern. Sie sind etwa 2,50 Meter lang und haben einen Durchmesser von 2,30 Meter. Sie bieten Platz für vier bis sechs Personen.

Bei der Flucht vom Tatort waren die Täter offenbar zu schnell unterwegs, denn nur 50 Meter von seinem Betrieb entfernt fand Schott am nächsten Morgen eine Sauna am Rand des Fichtenwegs. Sie war offenbar nicht auf dem Anhänger fixiert worden und von der Ladefläche gefallen. Der Fichtenweg ist ein Kiesweg in den Feldern. Die Täter könnten also über den Gemüseweg in Richtung Sechtem oder über den Dorner Kuhlweg in Richtung der Waldorfer Dahlienstraße geflüchtet sein. Schott meldete den Einbruch bei der Polizei. Den Gesamtschaden beziffert er auf 30.000 Euro.

Stein ins Fenster geworfen

In der Nacht zum Mittwoch, 10. November, suchten wieder Einbrecher den Betrieb von Viktor Schott heim. Am Abend zuvor hatten sie das Gelände ausgekundschaftet, wie der Inhaber auf dem Film in der Überwachungskamera erkannte. Gegen 2 Uhr in der Nacht warfen sie dann ein Fenster an der Seitenwand des Gebäudes ein. Die Glassplitter liegen heute noch auf dem Boden. So gelangten die Täter in die Halle und öffneten von innen das große Hallentor.

Bis 4.30 Uhr brauchten sie für die Verladung und den Abtransport von insgesamt sechs Hot Tubs. Auf dem Film der Überwachungskamera sah Schott einen weißen Pritschenwagen davonfahren. Offenbar konnten die Täter ungestört agieren, denn das Gewerbegebiet liegt am Ortsrand von Kardorf. Dorthin „verirrt“ sich nachts in der Regel niemand. Bei diesem Einbruch entstand laut Schott ein Schaden von 40.000 Euro.

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