Voreifel und Vorgebirge Für Kirchenbesuche an Weihnachten gilt je nach Gemeinde 2G oder 3G

Rhein-Sieg-Kreis · Hohe Coronazahlen erfordern in den Weihnachtsgottesdiensten strenge Hygieneregeln. Anmeldungen und Maske sind obligatorisch. Was noch in den Gemeinden gilt – eine Übersicht.

 So voll wie beim Weihnachtsoratorium 2018 in Alfter dürfen die Weihnachtsgottesdienste dieses Jahr nicht werden.

So voll wie beim Weihnachtsoratorium 2018 in Alfter dürfen die Weihnachtsgottesdienste dieses Jahr nicht werden.

Foto: Matthias Kehrein

Steigende Inzidenzzahlen und Weihnachtsgottesdienste: Auch im zweiten Corona-Jahr stehen die evangelischen und katholischen Kirchen vor organisatorischen Herausforderungen. Sollen nur Geimpfte und Genesene oder auch Getestete zugelassen werden? Ob 2G oder 3G – auch im Linksrheinischen haben sich die meisten Kirchengemeinden für eine der beiden Varianten entschieden.

Corona-Regeln bei der Weihnachtsmesse in Alfter und Bornheim

Für Katholiken in  Bornheim und Alfter gelten die 3G-Vorgaben. Sowohl in Bornheim als auch in Alfter sind Anmeldungen für die Gottesdienste unbedingt erforderlich. Diese muss laut Irene Urff vom Mätthausrat in Alfter online oder telefonisch bis 21. Dezember (www.pfarreiengemeinschaft-alfter.de/aktuelles/gottesdienste/ oder 0 22 22/25 85) erfolgen. In der Kirche ist das Tragen von Masken ebenso Pflicht wie die Einhaltung des Abstands von 1,50 Meter zu Personen aus einem fremden Haushalt. Die Kontrolle des 3G-Status erfolgt beim Einlass.

Das gilt auch für die beiden Seelsorgebereiche Bornheim Vorgebirge und Bornheim An Rhein und Vorgebirge (BaRuV). In BaRuV sei die Anzahl der Plätze  begrenzt, erzählte Pfarrsekretärin Monika Lorenz. „Wir möchten Nähe und coronabedingte Distanz gewährleisten.“ Anmeldungen sind bis 22. Dezember über die Pastoral- und Pfarrbüros oder im zentralen Büro St. Servatius in Bornheim (telefonisch: 0 22 22/99 46 60 oder per E-Mail: Pfarrbuero.Bornheim@BaRuV.de) möglich. In den Kirchengemeinden Sechtem, Walberberg und den dortigen Kirchengemeinden werden Anmeldungen bis 21. Dezember im Pastoralbüro Sechtem unter 0 22 27/9 26 95 20 sowie per E-Mail pastoralbuero@kath-kirchen-bornheim.de entgegengenommen.

Bei der evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge mit Bornheim (Königstraße), Hemmerich und Alfter gilt für die Gottesdienste in Innenräumen die 2G-Regel – auch für Schüler ab 16 Jahren – und medizinische Maskenpflicht. Alternative Angebote auch für Getestete wird es unter anderem bei der ökumenischen Christvesper auf dem Peter-Fryns-Platz, am Herrenwingert (Alfter) und auf der Wiese an der Markuskirche geben (Anmeldungen über die Homepage www.vorgebirge.ekir.de/inhalt/termine-gottesdienste-veranstaltungen).

2G bei der evangelischen Kirchengemeinde in Meckenheim

In Meckenheim finden die Weihnachtsgottesdienste bei der evangelischen Kirchengemeinde unter 2G statt – samt Kontrollen an den Eingängen. Wer teilnehmen möchte, muss sich bis zum 22. Dezember, 14 Uhr, über die Homepage (meckenheim-evangelisch.de) oder telefonisch unter 0 22 25 / 70 25 33 anmelden. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren sollten sich testen. Für Familien bietet sich ein Stationenweg rund um die Christuskirche an.

In der katholischen Pfarreiengemeinschaft Meckenheim wird die 2G- beziehungsweise 3G-Regel angewendet – je nach Gottesdienst und Uhrzeit. Von der Kinderkrippenfeier an Heiligabend in St. Jakobus der Ältere (14 Uhr) bis zur Christmette um 18.30 Uhr (St. Michael Merl) können an den Gottesdiensten nur angemeldete Geimpfte und Genesene teilnehmen, die Christmetten um 22 und 24 Uhr fallen unter die 3G-Regel (Anmeldungen bis 22. Dezember über die Homepage www.katholische-kirche-meckenheim.de oder telefonisch unter 0 22 25/50 67).

Corona-Regeln für die Christmette in Swisttal

Im katholischen Seelsorgebereich Swisttal ist es zu spät, um sich noch anzumelden. „Wir haben uns so entschieden, weil wir niemanden ausschließen wollten“, machte Pater Marek Madej deutlich. Über YouTube werden am 24. Dezember zwei Christmetten und eine Messe am 25. Dezember live aus St. Kunibert Heimerzheim übertragen.

Eine Mischung aus 2- und 3G-Regel wird in der evangelischen Kirche Swisttal an Heiligabend und den Feiertagen praktiziert – je nachdem, ob in der Kirche – nur da gilt die 2G-Regel und FFP2-Maske – oder als Open-Air-Gottesdienst (mit Maske) gefeiert wird. Laut Pfarrerin Claudia Müller-Bück werde um einen vorherigen  Antigentest vor dem Kirchgang auch bei Geimpften und Genesenen gebeten, für die Kinder werden Lollitests an den Eingängen angeboten. Für die Gottesdienste an Heiligabend ist eine Anmeldung bis 23. Dezember über die Homepage (www.ev-kirche-swisttal.de) oder telefonisch über die jeweiligen Pfarrbezirke notwendig.

Corona-Regeln für die Kirche an Weihnachten

Im Seelsorgebereich St. Martin Rheinbach gibt es für die Kernstadt bis auf Maskenpflicht und die obligatorische Anmeldung bis 23. Dezember (pfarramt@st-martin-rheinbach.de oder telefonisch 0 22 26/2167) keine Vorgaben. In den Dörfern finden die Krippenfeiern und Festmessen allerdings unter 3G statt. „Denn dort sind Kirchen zur Sicherung der Abstände zu klein“, sagte Pfarrer Bernhard Dobelke.

In der evangelischen Gemeinde Rheinbach werden am 24. Dezember vier Gottesdienste unter 3G gefeiert. Zu tragen sind FFP2-Maske, die Abstände sind so, dass die Ansteckungsgefahr gering ist. „Wir haben uns für 3G entschieden, um Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind, nicht auszuschließen“, sagte Pfarrerin Gudrun Schlösser. Anmeldungen für die Heiligabend-Gottesdienste sind bis 22. Dezember unter 0 22 26/47 60 oder per E-Mail rheinbach@ekir.de einzureichen.

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