Nach der Flutkastastrophe Bolzplatz in Swisttal-Odendorf eröffnet

Swisttal-Odendorf · In Odendorf wurde der nach der Hochwasserkatastrophe neu geschaffene Bolzplatz eröffnet. Auf dem Gelände soll sich aber noch viel mehr tun.

 Neuer Bolzplatz in Odendorf: Die Nachwuchskicker prüfen die Anlage direkt auf Herz und Nieren.

Neuer Bolzplatz in Odendorf: Die Nachwuchskicker prüfen die Anlage direkt auf Herz und Nieren.

Foto: Petra Reuter

Der Ball rollt. Vertreter aus Kommunalpolitik, Sportvereinen und der „Rotary Help Hochwasserhilfe“ waren jetzt zur offiziellen Eröffnung des Bolzplatzes am Rand des Odendorfer Gewerbegebiets gekommen. „Es ist die erste frei zugängliche Sportstätte, die nach der Flut neu entstanden ist“, sagte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner. Die Kosten in Höhe von 44 000 Euro hatten die Rotarier aus Bornheim, Bonn Süd/Bad Godesberg sowie des Rotary Districts 1810 als übergeordnete Organisation übernommen.

Der Bolzplatz ist ein Baustein hin zu einem attraktiven Freizeitangebot für die Swisttaler Orte Odendorf, Ludendorf und Essig. Geplant sind noch ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen, ein Outdoor-Fitness-Parcours und ein Jugendtreff. Infolge der Flut gibt es in den Orten keine solchen Angebote mehr, sämtliche Freizeiteinrichtungen wurden zerstört.

Gemeinde durfte ohne Baurecht loslegen

Für den Bolzplatz kaufte die Gemeinde einen früheren Acker. Jetzt schon liegen die Planungen für die nächsten Baumaßnahmen in der Schublade. Wie berichtet, liegt der Förderbescheid für den Outdoor-Fitness-Parcours bereits vor. Zwar ist der Bebauungsplan für Bolzplatz und Freizeitanlage noch nicht rechtskräftig, aber mit Zustimmung der Bezirksregierung Köln und des Rhein-Sieg-Kreises habe man schon loslegen dürfen, so Kalkbrenner. Sie sei dankbar für das Engagement der Rotarier. Die Gemeinde habe kein Geld für ein solches Projekt.

Für den „Anpfiff“ hatte die Gemeinde den Ex-Fußballprofi Stephan Engels eingeladen, der den Nachwuchskickern des TuS Odendorf wertvolle Tipps fürs Dribbeln gab. Der Bolzplatz soll generell als Aufenthaltsort für die Jugend dienen. Die Katholische Jugendagentur Bonn will mit ihrem Jugendbus dort künftig Station machen.

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