SPD Meckenheim feiert Jubiläum Vor 75 Jahren gründeten 38 Sozialdemokraten einen Ortsverein in Meckenheim

Meckenheim · Zum Jubliäum gratulierten SPD-Landesfraktionschef Thomas Kutschaty, Regierungspräsidentin Gisela Walsken und der Kreisvorsitzende Sebastian Hartmann.

 Thomas Kutschaty, Gisela Walsken und Sebastian Hartmann in der Jungholzhalle bei der 75+1-Jahr-Feier der Meckenheimer SPD.

Thomas Kutschaty, Gisela Walsken und Sebastian Hartmann in der Jungholzhalle bei der 75+1-Jahr-Feier der Meckenheimer SPD.

Foto: Petra Reuter

Rund 100 Parteimitglieder feierten am Wochenende das 75-jährige Bestehen der Meckenheimer SPD. Im Vorjahr hatte die Fraktion angesichts der Flut und deren Folgen auf eine Feier in der Jungholzhalle verzichtet. Neben den Grußworten von Bürgermeister Holger Jung (CDU) und Ehrengästen wie Landesparteichef Thomas Kutschaty, Regierungspräsidentin Gisela Walsken und Kreistagsfraktionschef Denis Waldästl prägte der ehemalige Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch die Veranstaltung. Er brachte eine kabarettistische Einlage.

„Die SPD hatte gute und schlechte Zeiten“, sagte der Ortsvereinsvorstand Stefan Pohl zur Begrüßung. „Trotzdem sind uns viele treu geblieben. Wir hoffen, dass wir das Vertrauen bei den Wählerinnen und Wählern ausbauen können.“

Die Vorgeschichte zur Feier der SPD habe mit zehn stimmberechtigten Mitgliedern und einigen geladenen Gästen am 23. Mai 1863 in Leipzig begonnen, sagte Kutschaty. „Das war die Geburtsstunde der Sozialdemokratie in Deutschland.“ Er erinnerte an die 150-Jahr-Feier 2013 am Brandenburger Tor. Das lange Bestehen der Partei sei nur durch unermüdliche Basisarbeit und den Einsatz „für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität“ möglich geworden.

Sebastian Hartmann fand, man dürfe nicht verzagen und müssen auch in scheinbar aussichtslose Kämpfe zu gehen und für die Werte der Sozialdemokratie einstehen. Parteimitglied Jürgen Nimptsch nahm die SPD mal liebevoll, mal selbstkritisch, immer aber amüsant aufs Korn. Zudem ehrte die Fraktion für ihre jahrzehntelange Mitarbeit Lothar Wenkel, Ulrich Golinske, Cäcilie Heß, Helga Lindenberg und Gert-Jürgen Scholz. Kulturell unterhielten die Band Trheuma Jazz und Karikaturen des Malers Manfred Weil die Gäste.

Bürgermeister Jung gratulierte herzlich zum Jubiläum und erinnerte an die Anfänge im Januar 1946. Durch die Gründung des Ortsvereins der SPD mit 38 Mitgliedern wurde die Meckenheimer Parteienlandschaft bunter, so Jung. Zu Beginn hätten die Aktiven alten Berichten zufolge in der Gaststätte „Zur Erholung“ getagt, später wegen der Nachtausgangssperre der Nachkriegszeit in privaten Räumen. Die SPD habe gemeinsam mit den anderen Parteien beispielsweise das heute gültige gleiche und geheime Wahlrecht errungen und mit aufgebaut.

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