Förderung vom Land NRW Was der TC Grün-Weiß Brüser Berg mit 75.000 Euro vor hat

Venusberg · Der TC Grün-Weiß Brüser Berg bekommt 75.000 Euro Förderung vom Land NRW. Mit dem Geld will der Tennisclub jetzt einiges an der Anlage auf dem Venusberg verändern.

 Auf die Modernisierung der Grün-Weiß-Anlage freuen sich die Vorsitzende Vera Kreuzner und ihr Stellvertreter Axel Borkenhagen.

Auf die Modernisierung der Grün-Weiß-Anlage freuen sich die Vorsitzende Vera Kreuzner und ihr Stellvertreter Axel Borkenhagen.

Foto: Benjamin Westhoff

Die gute Nachricht kam per E-Mail: Der TC Grün-Weiß Brüser Berg bekommt 75.000 Euro vom Land NRW. „Wir haben uns riesig gefreut, dass unser Antrag bewilligt wurde“, sagt die Vorsitzende Vera Kreuzner am Telefon. Jetzt soll sich an der Tennisanlage auf dem Venusberg einiges tun.

Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten“. Damit unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen Sportvereine und Sportverbände. Mit der Förderung sollen Sportanlagen modernisiert und saniert werden. Bis zum Jahr 2022 stehen insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Schwerpunkt soll dabei auf energetischer sowie digitaler Modernisierung, Geschlechtergerechtigkeit und Barrierefreiheit liegen. Außerdem auf Maßnahmen, die dazu beitragen, Unfälle, Verletzungen und Schäden beim Sport zu vermeiden.

130.000 Euro Sanierungskosten insgesamt

Der Tennisclub hat sich drei Sachen vorgenommen: An der Tennishalle sollen die Wände saniert werden. „Die sind 30 Jahre alt“, sagt Kreuzner. „Es wäre doch gut, wenn die Energie in der Halle bleibt.“ Dann soll das Clubhaus in Angriff genommen werden. „Das Dach muss schon seit Längerem erneuert werden“, sagt Kreuzner. Außerdem sollen zwei der insgesamt acht Tennisplätze draußen eine Flutlichtanlage bekommen. Das alles wird laut Kreuzner rund 130 000 Euro kosten: 40 000 für die Hallenwände, 60 000 für das Dach und 30 000 für das Flutlicht. Zur Förderung des Landes kommen noch mal 25 000 Euro von der Stadt. Den Rest übernimmt der Verein.

„Das Flutlicht ist ein ganz neues System mit LEDs, also stromsparend“, sagt Kreuzner. Die Vorsitzende schätzt, dass vielleicht ein Viertel bis die Hälfte der Bonner Tennisvereine ein Flutlicht haben. Die Anlage ist also durchaus etwas Besonderes. Kreuzner hofft, dass der Verein damit noch weitere Mitglieder anziehen kann. Auch die jetzigen Mitglieder hätten so eine Anlage während der Corona-Zeit gut gebrauchen können. Wegen der Schutzmaßnahmen durften die Tennisspieler nicht in der Halle trainieren. „Aber das Wetter war perfekt, um draußen zu spielen, wir hatten nur kein Licht“, sagt die Vorsitzende. Sonst wäre ein Runde nach Feierabend ohne Probleme möglich gewesen.

In den vergangenen Monaten sind laut Verein 60 neue Spieler hinzugekommen. Viele von ihnen wollen derzeit lieber draußen Sport machen. Es scheint nicht nur ein kurzfristiger Boom gewesen zu sein. „Zum Jahresende hatten wir 20 Austritte, so wie jedes Jahr“, sagt Kreuzner.

Neue Flutlichtanlage geplant

Wer die Vorsitzende über die neue Flutlichtanlage sprechen hört, gewinnt schnell den Eindruck, sie freue sich darüber am meisten. Dann sagt Kreuzner aber, sie sei mindestens genauso froh darüber, dass das Clubhaus saniert wird. Das Dach sei undicht und so tropfte es bei Regen schon mal ins Innere. Das habe die Holzvertäfelung im Aufenthaltsraum in Mitleidenschaft gezogen, berichtet Kreuzner. Das Dach soll nun nicht nur dicht werden, sondern auch eine Luke bekommen. „Damit wir mehr Licht haben“, sagt sie. Unabhängig von dem Förderprogramm gibt es laut Kreuzner auch Überlegungen, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Clubhauses zu installieren.

Nun will sich der Verein daran machen, einen Zeitplan für die Arbeiten zu erstellen. Ein bisschen wird es also noch dauern, bis die Mitlieder dann wirklich von der guten Nachricht profitieren, die vor ein paar Tagen im Posteingang von Vera Kreuzner gelandet ist.

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