Betrugsmasche Bonner Polizei warnt vor gefälschten DHL-Nachrichten

Bonn · Betrüger machen aktuell im Namen von DHL Jagd auf Kreditkartendaten. Mehrere solcher Fälle wurden in den vergangenen Tagen bei der Bonner Polizei angezeigt. Links in den SMS oder E-Mails sollten nicht angeklickt werden.

 Ein Paketbote von DHL im Einsatz. (Symbolfoto)

Ein Paketbote von DHL im Einsatz. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Jan Woitas

Wer derzeit eine SMS oder E-Mail im Namen von DHL erhält, sollte vorsichtig sein. Die Bonner Polizei warnt vor einer bundesweiten Betrugsmasche, bei der massenweise Fake-SMS und -E-Mails verschickt werden, die über ein angeblich vom Paketlieferdienst DHL nicht zugestelltes Paket informieren.

Die Empfänger der SMS oder E-Mails werden dazu aufgerufen, ein Nachporto in Höhe von zwei Euro zu überweisen, um ein Paket, das sich noch in einem Verteilerzentrum befinde, zu erhalten. Über einen Link lenken die Betrüger dann auf eine Webseite, auf der man aufgefordert wird, seine Kreditkarten anzugeben. In der Folge werden neben dem Betrag für das Nachporto auch weitere unberechtigte Verfügungen getätigt.

Mehrere diese Fälle seien in den vergangenen Tagen bei der Bonner Polizei zur Anzeige gebracht worden. Achim Gahr von der Pressestelle der Deutsche Post DHL Group stellt klar: "Die fraglichen Mitteilungen werden nicht von DHL verschickt. Wir versenden weder Paket-Statusmeldungen per SMS, noch fordern wir unsere Kunden in der Online-Sendungsverfolgung dazu auf, Geld nachzuzahlen. Wir raten unseren Kunden daher, Links in solch dubiosen Mitteilungen nicht anzuklicken."

Die Polizei appelliert im Zusammenhang mit der Betrugsmasche an jeden, im Internet vorsichtig mit sensiblen Daten zu sein. „Vertrauen Sie diese nur Seiten an, von denen sie wissen, dass sie seriös sind“, heißt es in einer Mitteilung. Opfer einer solchen Betrugsmasche sollten in jedem Fall Anzeige erstatten und die Kreditkarte sofort unter der Rufnummer 116116 sperren lassen.

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